Während wir aufwachsen, bekommen wir peu á peu diverse Brauchtümer in die Wiege gelegt. Wie seltsam die sein können, zeigt sich oft erst, wenn wir entweder genauer hinschauen oder die Perspektive von außen einnehmen. Ostern stellt dafür nur ein Paradebeispiel dar, das sich in bester Gesellschaft mit anderen religiösen Feiertagen befindet.
WeiterlesenDen ersten Kontakt hatten wir, als ich ein Jahr alt war. Damals wusste ich überhaupt nicht, was vor sich geht. Ich wurde wortwörtlich einfach ins kalte Wasser geschubst.
Seitdem ich das erste Mal auf einer Karte sah, dass es in Jerusalem einen Wald gibt, wollte ich ihn mir bei der nächstbesten Gelegenheit unbedingt ansehen. Auch die Nachricht, dass dort eine Leiche geborgen wurde, konnte mich nicht davon abbringen und die Aussicht von Yad Vashem stachelte mich nur noch mehr an.
An Ostern war es dann endlich so weit: Das Ziel für meinen Osterspaziergang war klar! Ganz neue Seiten von Jerusalem taten sich mir auf, sowohl schöne als auch nicht so schöne. Kein Wunder also, dass ich anstatt drei sechs Stunden unterwegs war!
Bekanntermaßen sind die Bewohner Israels nicht alle jüdisch. Entsprechend werden je nach Bevölkerungsgruppe auch muslimische und christliche Feste gefeiert, besonders hier in Jerusalem. Die letzte Woche war ich deshalb etwas in Feierstress, denn zufällig lagen heuer Ostern und Pessach auf dem gleichen Zeitraum. Deshalb gibt es hier zunächst den Osterbericht. Der für Pessach folgt dann nächste Woche, nachdem es vorüber ist.
Am Ostersonntag war das christliche Fastenbrechen. Für mich steht bereits das neue Fasten an. Ich hatte heuer im Februar Zucker gefastet. Seitdem ist bereits ein Monat vergangen. Lies hier, welche Rückfälle ich hatte, was sich auf lange Sicht geändert hat und warum ich schon wieder faste. Weiterlesen