Manchmal laufen Dinge absolut nicht rund. Alles geht schief, man schafft nicht, was man sich vorgenommen hat und am Ende des Tages ist man total frustriert. Schlimmstenfalls, sieht jeder Tag so aus und man fasst gar keine gute Gedanken mehr. So geht es mir zumindest manchmal.

Meiner Beobachtung nach leiden viele Menschen darunter und landen nicht selten in depressiven Löchern. Ich möchte den Psychiatern nicht ihre Arbeit wegnehmen, aber es gibt einige Dinge, die jedem von uns helfen können, solchen Problemen prophylaktisch entgegenzuwirken – rezeptfrei und kostenlos! ;)

Schritt 0: Akzeptiere, was sich nicht ändern lässt!

Bevor man überhaupt an alle anderen Schritte denkt, halte ich es für wichtig, sich an die Dinge außerhalb unseres Machtbereichs zu erinnern. Das Wetter ist ein gutes Beispiel dafür: So sehr du auch jammerst und wütest, wird sich das Wetter davon nicht bessern. Anstatt also deine Zeit und Energie mit negativen Dingen zu verschwenden, kannst du auch einfach das Beste aus der Situation machen. Und dann kann es losgehen!

 

Schritt 1: Keine Drogen!

So ziemlich alles kann zur Droge werden – ja, auch Schokolade. Bei akutem Stress Retter in der Not, wenn es dir aber ohnehin schlecht geht, wird sie dir ebenso wenig helfen wie Alkohol, Zigaretten und alles andere, dass man sich irgendwie einführen kann. Hinterher fühlst du dich eher schlechter und das weißt du eigentlich vorher schon. Auch Shopping ist nur ein sehr kurzfristiges Ausschütten von Dopamim, löst aber deine eigentlichen Probleme nicht. Geh stattdessen also lieber über zu…

Schritt 2: Nimm dir deine Zeit!

Jemand anderes wird sie dir nicht geben. Im Gegenteil: Wenn du zu jeder Anfrage ohne nachzudenken einfach nur Ja sagst, gehst du schnell in Verpflichtungen unter. Sag also einfach mal konsequent Nein und nimm dir Zeit nur für dich – auch ausreichend zum Schlafen. Verschwende deine Zeit nicht unnütz, sondern zieh dich mal zurück und tue, was du wirklich möchtest. Das beinhaltet auch…

Schritt 3: Zieh den Stecker!

Elektronische Geräte haben ein unbeschreibliches Talent dafür, uns zu bestehlen. Jederzeit erreichbar sein, in den Tiefen des Internets eintauchen oder sich vor dem Fernseher berieseln lassen – abschalten sieht anders aus. Das tut man nicht, indem man Fernseher, Rechner oder Telefon anschaltet, denn sie fordern ihren Tribut: Unsere Aufmerksamkeit, Energie und Zeit. Löse dich also einfach mal los von allen Verbindungen und genieße die analoge, echte Welt. Was, du langweilst dich? Wäre dann nicht das der perfekte Zeitpunkt, um zu tun, was schon so lang auf deiner Liste steht? Doch vergiss dabei nicht…

Schritt 4: Setze Schwerpunkte.

Das Gefühl, nichts fertig zu bekommen, entsteht häufig dann, wenn man sich zu viel vornimmt. Dabei besteht oft gar kein Grund zur Eile. Statt also jeden Tag versuchen, eine Liste mit zehn Aufgaben abzuarbeiten, konzentriere dich auf eine Sache für den Tag. Wenn du es schaffst, wirst du glücklich sein, dein Tagesziel geschafft zu haben. Falls nicht, bist du auf jeden Fall weniger frustriert, als wenn du zehn Dinge nicht geschafft hast. Du kannst also nur gewinnen! Damit der Tag aber auch wirklich gut wird, beachte…

Schritt 5: Geh raus!

Egal welches Wetter gerade ist (OK, Wirbelstürme sind hier wohl die Ausnahme, die die Regel bestätigen…), wirst du dich besser fühlen, wenn du Tageslicht und frische Luft abbekommst. (Und damit meine ich nicht das einer Tageslichtlampe. ;)) Und, was du draußen erlebst, wird dich auf andere Gedanken bringen. Am besten kombinierst du es mit…

Schritt 6: Beweg dich!

Du fühlst dich unausgeglichen? Kein Wunder, wenn du den ganzen Tag nur sitzt, stehst und arbeitest. Selbst, wenn du dich zu schwach fühlst, hat dein Körper noch genug Energie. Sie muss nur reaktiviert werden. Du kannst es auch pragmatisch mit einer Erledigung oder dem Weg zur Arbeit kombinieren. Aber versuche, auf mindestens 10.000 Schritte am Tag zu kommen. Das lässt dich besser schlafen und bringt uns zu…

Schritt 7: Ein Schritt nach dem anderen…

Versuche nicht, mehrere Dinge auf einmal zu machen, denn dafür bist du nicht gemacht. Prüfe Nachrichten einmal am Tag und fokussiere dich den restlichen Tag auf die wirklich bedeutsamen Dinge – aber eben immer nur eins gleichzeitig. Esse bewusst, laufe bewusst, handle bewusst – lebe bewusst. Konzentriere dich nur darauf, was du gerade tust. Lass alles andere außen vor. Dann gelingt es auch.

 

Das sind meine 7 Schritte, aber viele Wege führen zum Ziel. Wie sehen deine aus?