Den ersten Kontakt hatten wir, als ich ein Jahr alt war. Damals wusste ich überhaupt nicht, was vor sich geht. Ich wurde wortwörtlich einfach ins kalte Wasser geschubst.
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Es ist unglaublich, wie oft ich mir schon anhören musste, das Geld doch angeblich die Welt regiert. Lass uns doch nur mal für einen kurzen Augenblick innehalten und uns vorstellen, wie viel besser unsere Welt sein könnte, wenn dem nicht so ist.
Gerade sitze ich im Zug nach Dresden. Ich bin erstaunt, noch so viele Blätter an den Bäumen zu sehen. Dabei war das Laubhüttenfest schon vor fast zwei Monaten. Und nun, Ende des Jahres, steht, so könnte man glauben, weltweit ein Feiertagsrausch an. Wie jedes Jahr. Und es könnte so schön sein. Würde da nicht so viel Zwang dahinterstecken.
Seit einigen Wochen treten wieder verstärkt Demonstrationen in Israel auf. Am markantesten sind derzeit die von Bürgern afrikanischer Abstammung gegen Rassismus seitens der Polizei – ein weit verbreitetes Problem, von dem allerdings nur wenig bis gar nicht in den Medien berichtet wird.
Entsprechend unbeteiligt ist ein Großteil der Bevölkerung – wie auch, wenn es nicht publik gemacht wird und man nicht betroffen ist? Aus diesem Grund frage ich einfach konkret Teilnehmer einer Demo wofür sie denn nun eigentlich ist. Das hilft zumeist. Außer ich spreche Menschen an, die gar nicht wirklich mit mir reden wollen.
Alljährlich steht in der christlich geprägten Welt die Weihnachtssaison an. Und damit für viele eine stressige Zeit, obwohl sie doch eigentlich so besinnlich sein soll. Wie kann es also gelingen, das Jahresende entspannt zu verbringen?
Egal, wo ich wohne, werde ich zumeist nach meinen täglichen Aufenthaltsorten gefragt: Als ich in Dresden wohnte, fragte man mich öfters, ob ich häufig in der Altstadt unterwegs sei oder jedes Wochenende in die Sächsische Schweiz fuhr. Als ich in München wohnte, ob ich regelmäßig Museen und den Zoo besuchte und in Darmstadt, ob ich an den Wochenenden meist nach Frankfurt fuhr.
Klar, passiert das alles ab und zu, aber eben nicht ständig. Denn was man häufig vergisst, wenn man an einem Ort zu Besuch ist, ist der Alltag der dort wohnenden Menschen.