Der letzte Monat des Jahres läutet nicht nur das Ende ebendieses, sondern auch die Adventszeit ein. Nach in Deutschland weit verbreitetem Brauch also höchste Zeit für Adventskalender. Auch heuer gestalte ich meinen Kalender selbst, wenn auch anders als letztes Jahr.

Noch minimalistischer? Geht das denn überhaupt? Definitiv. Denn abgesehen davon, dass mein Adventskalender letztes Jahr überhaupt nicht materiell war, artete es ein bisschen aus. Letztlich kam ich weder damit hinterher, alle Leute zu erreichen, die ich mir vorgenommen hatte, noch darüber auf den sozialen Medien zu berichten.

Was ist also dieses Jahr anders?

Heuer mache ich den Kalender nur für mich. Anstatt mir zum Jahresende noch ein neues Projekt aufzuhalsen, geht es mir dieses Mal darum, Dinge zum Abschluss zu bringen . Mehr Entspannung am Ende des Jahres also! (Und damit verbunden auch ein entspannterer Jahresstart, weil ich keine Altlasten mit ins neue Jahr nehmen möchte.) Entsprechend werde ich auch auf den sozialen Medien nicht darüber berichten. Jeden Tag öffne ich morgens ein symbolisches Türchen, das eine Sache bereithält, die ich vor dem Jahresende noch abschließen möchte. Und die mache ich dann einfach an dem Tag.

Wichtig dabei: Aufgaben so klein zerlegen, dass jeweils eine an einem Tag möglich ist, ohne dass dabei der Alltag aus den Fugen gerät. In Summe brauche ich 21 Stück. (Ich feiere die Wintersonnenwende, welche bereits am 21. Dezember stattfindet. Die Anzahl der Türchen können alle einfach nach ihren eigenen Vorlieben anpassen.)

Und so geht’s ganz leicht selbst zu machen:

  1. Eine Liste mit x zu erledigenden Dingen anfertigen. (x ist die Anzahl der Türchen, in meinem Fall also 21.) Zeitaufwändige Aufgaben lieber in kleinere zerlegen!
  2. Je eine Aufgabe auf  die Vorderseite einer kleine Karteikarte schreiben. (Oder was du sonst nehmen magst.)
  3. Alle Karteikarten umdrehen, sodass die weißen Seiten (= Rückseite) nach oben zeigen, und gut durchmischen.
  4. Nacheinander die Karten auf der Rückseite nummerieren, ohne die Vorderseiten anzusehen.
  5. Die Karten mit den Rückseiten nach oben auf einer leeren Fläche ausbreiten und jeden Morgen die entsprechende Karte lesen und ausführen.

Meine Aufgaben sind kunterbunt vielfältig. Den Kleiderschrank von abgetragener Kleidung befreienSocken stricken lernen und Zuckerfreies Fudge selber machen sind ebenso dabei wie der ein oder andere Anruf von lieben Menschen (Davon habe ich tatsächlich von letztem Jahr noch ein paar übrig.) oder Gefallen, die ich ihnen schon länger tun wollte, aber unbeabsichtigt vor mir her schiebe, weil es keine wirklich Frist gibt. (Jetzt schon!) Dieses Jahr habe ich meine Kärtchen in eine feine, kleine Kartonschachtel gepackt. Dann sieht der Kalender zwar weniger minimalistisch aus, nimmt dafür aber auch nicht so viel Platz in Anspruch.

Nutzt du selbst Adventskalender? Baust du dir deine sogar selbst? Und womit füllst du deine? Lass uns gern daran teilhaben!

Egal, worauf du eigentlich wartest, wünsche ich dir eine entspannte Adventszeit!

Philipp