Handverlesen im Dezember 2015

Und schwuppdiwupp ist 2015 vorbei. Und heute halte ich mich kurz, denn die Tage sind es nach wie vor ebenso und wir sollten möglichst viel Zeit im Freien verbringen. Also flux. :)

+ ANALOG +

Geschenke

Um diese gibt es bekanntermaßen immer wieder Diskussionen. Schenken wir uns was? Wenn ja, in welchem Rahmen? Und falls nicht, dann doch heimlich?

Ich schenke selbst gern und bekomme auch gern Geschenke – vorausgesetzt sie sind wohl überlegt. Andernfalls werden sie schnell zur Belastung, denn wie bekommt man ungewollte Geschenke wieder los, ohne Schenkende zu kränken. Ehrlichkeit währt ja bekanntlich am längsten.

Dennoch finde ich die Vorgehensweise meiner früheren Englischlehrerin, von der ich jüngst erfuhr, eine hervorragende Idee! Sie liebt nämlich Katzen. Und eine ihrer Katzen hat die Angewohnheit, immer auf ein bestimmtes Regal zu klettern und dort Sachen runterzuschubsen. Entsprechend platziert sie die ungewollten Geschenke einfach dort und innerhalb weniger Tage ist die Sache gegessen. Und wer kann einer Katze schon wirklich lange böse sein? :)

Auch ich habe im Dezember Geschenke bekommen – sogar schöne! Das wohl überraschendste und am weitesten gereiste kam aus Paraguay: Mein eigenes Mateset – sogar mit meinem Namen! Daraufhin haben mich natürlich viele Leute gefragt, was ich da eigentlich mit mir rumtrage. Das resultierte wiederum in ganz viel Matekonsum und eine schlaflose Nacht aufgrund des vielen Koffeins. Aber ich genieße es nun mal so sehr und mag das Gemeinschaftsgefühl beim rituellen Teetrinken. ¡¡¡Muchas gracias, Lilli!!! :)

Feiertage

Wie schon im letzten Handverlesenbeitrag angekündigt, war ich nicht in Weihnachtsstimmung. Das hat sich auch bis zuletzt nicht so recht geändert. Ich fühle sogar einen regelrechten Feiertagsüberdruss, weil es mich solche Sondertage immer aus dem Flow bringen. Äußerst ärgerlich!

Früher war ich ein richtiger Weihnachtsliebhaber. Mittlerweile denke ich da ein wenig anders drüber. Denn es gibt ja nicht nur Weihnachten. Und es zu “feiern”, kommt mir sogar heuchlerisch vor.

Weiterhin geht mir dieser Feierzwang, auch besonders ausgeprägt an Silvester, auf die Nerven. Entsprechend habe ich Silvester einfach mal nichts gemacht. Das hat einige Leute arg vor den Kopf gestoßen, als würde ich ihre Feiertraditionen persönlich beleidigen.

Und große Ungläubigkeit tat sich breit. Es schien mir, häufig kam der Verdacht auf, ich sei einfach nur einsam, weshalb weitere Einladungen folgten. Nichts für ungut. Nur war Zeit mit mir selbst eben genau das, was ich wollte. Auch wenn manche Menschen sich gar nicht vorstellen können, dass ich mir selbst oft genug bin. (Danke für das Verständnis auf der anderen Seite übrigens. :))

So habe ich mich zur Ruhe besonnen, eine Runde Rumikub mit meiner Mutti gespielt, einen Freund in Israel angerufen (ja, auch dort wird Silvester nicht so wirklich gefeiert), ein gutes Buch gelesen, Harmonium gespielt, um Mitternacht vom Fenster aus die Unmengen an Geld bestaunt, die die Leute in der Stadt verfeuert haben und bin dann einfach ins Bett. Und das hat gut getan.

Was die übrigen Feiertage angeht, so genieße ich natürlich die Gesellschaft. Deshalb bin ich auch vorher traditioneller Weise noch einmal nach Leipzig und Dresden gefahren, um Freunde zu sehen. Nur hat das in meinen Augen nichts mit Weihnachten zu tun. Deshalb feiere ich auch viel lieber Wintersonnenwende, denn das ist doch ein wahrer Grund zur Freude: Die Tage werden länger!Foto Altstadtpanorama Dresden


– DIGITAL –

Häufig ist unser Leben zu voll. Zu viele Dinge, zu viele Verpflichtungen, zu viele Beziehungen. All das fordert unsere Aufmerksamkeit. Die ist aber, wie unsere Zeit auch, sehr begrenzt. Wie schaffe ich es also, Prioritäten zu setzen? (besonders wenn ich zu viel auf einmal will?)

Dazu habe ich im Dezember diesen tollen Artikel gelesen. Acht Minuten, die sich in der Folge auf jeden Fall rentieren. Ich wäge seitdem nach dem behandelten Prinzip ab und bin sehr zufrieden!


// DIE AUSSICHTEN FÜR JANUAR //

Endlich mal ein Monat (fast) ohne Feiertage! Ich bin hochmotiviert und habe viel vor (hoffentlich nicht zu viel):

  • Mein Alkohol- und Zusatzzuckerfasten hat begonnen, mit dem Ziel, eine langfristige Regelung, wie ich es persönlich halte, zu finden. Quasi eines meiner Jahresziele, in dem ich ein paar verschiedene Methoden ausprobieren werde. Und begonnen habe ich mit Komplettverzicht.
  • Das Semester ist unglaublich kurz und einige Projekte und Abgaben warten noch auf Erfüllung.
  • Ich möchte wieder etwas Regelmäßigkeit in meinen Tagesablauf bringen.
  • Gleichzeitig probiere ich gerade ein neues Schlafverhalten aus. To be continued…
  • Und ab Januar werde ich in der Handverlesen Kategorie eine neue Sparte einführen!

Foto Yerba-MateSteckst du auch so voll Tatendrang? Was sind deine Ziele für das neue Jahr? Ab in die Kommentare damit! Ich trinke derweil noch etwas Mate. :)

Alles Liebe,

Philipp

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe Handverlesen.

4 Kommentare

Antworten

  1. Hey Philipp,

    ich musste so lachen bei der schlauen Lehrerin und ihrer Katzentaktik! :D Einfach genial. Ups, och Mensch, jetzt ist die schöne Vase runter gefallen..

    Ich verstehe vollkommen, dass du dir auch selbst genug sein kannst. Mir geht es auch so. Ich bin zwar an Silvester auch bei Freunden gewesen, aber ich kann auch sehr gut mal alleine sein. Ich brauche das sogar.

    Meine Vorsätze für diesen Monat kennst du ja schon. Generell will ich aber auch mit meinem Blog so richtig durchstarten, dieses Jahr. Habe ja im Dezember angefangen und möchte durchhalten mindestens 1 mal in der Woche, hin und wieder auch 2 mal, einen hammer Artikel zu schreiben, der richtig viel Mehrwert bietet.

    Ich denke das sollte zu schaffen sein. :)
    Außerdem will ich regelmäßig auch andere (wie dich) mit Kommentaren etc. unterstützen, wenn sie guten Content bringen! :)

    Liebe Grüße,
    Ronja.

    • Hey Ronja,

      vielen Dank, das geht ja runter wie Öl. :)

      Ich versuche eigentlich, mich auch bei einem Artikel pro Woche einzupendeln, aber es gibt so viele Artikel in der Schublade, die es gar nicht erwarten können, endlich fertig und veröffentlicht zu werden. Und dann ist da ja noch das Thema Zeitmanagement, ehem… :P Gerade beim Thema Blogs lesen und kommentieren auch ein relevantes Thema, wenn ich mich nicht verlieren möchte. Deshalb setze ich mir meistens einen zeitlichen Rahmen. Das funktioniert so weit auch ganz gut. :) Zum Glück, denn Kommentieren macht Bloggen ja erst zu dem, was es ist: Ein unglaublich großer, vernetzter Raum des Austausches.

      Lieber Gruß,
      Philipp

  2. Hallo Philipp!

    Ein gutes neues Jahr wünsche ich Dir und bin schon gespannt auf Berichte von Deinen aktuellen Projekten. Du hast Dir einiges vorgenommen!

    lg
    Maria

    • Hallo Maria,

      vielen Dank, das wünsche ich dir auch! Und auch einen fröhlichen Bloggeburtstag! ;)

      Lieber Gruß,
      Philipp

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