Gerade sitze ich im Bus nach München. Er ist fast leer, ich sitze in der zweiten Etage ganz vorne und genieße die Panoramaaussicht bei einer Traube köstlichsten Weines aus dem Garten meiner Eltern. Doch was entdecke ich da? Ein blinder Passagier!
Auf einer Traube sitzt noch eine heimische Schnecke. Wie praktisch es ist, sein Haus dabeizuhaben, denke ich. Und so komme ich ins Grübeln, ob sich in meinem Gepäck nicht noch ein paar andere Dinge verstecken, die eigentlich nicht mitkommen hätten sollen.
Als ich nach München zog, war mir zum damaligen Zeitpunkt bewusst, dass es vorerst vorübergehend, also für neun Monate, mein Wohnort werden sollte. Entsprechend nahm ich von vornherein nur die Dinge mit, die ich auch vor Ort benutzen wollte.
Das war das erste Mal, dass ich mir wirklich Gedanken machte, was ich mitnehmen würde und was nicht. Klar, auf Reisen genoss ich es, alles, was ich dabei hatte, auf meinem Rücken tragen zu können, wollte dabei aber möglichst autark und auf alle eventuellen Situationen vorbereitet sein. Entsprechend nahm ich Unmengen an Kleidung, Ausrüstung und Lebensmitteln mit.
Das sah dann so aus:
Heuer habe ich beim Packen bewusst Gegenstände vermieden, die ich für Einzelfälle einpacken würde, um auch beim Gepäck minimalistischer zu sein. Weniger dabei heißt weniger Sorgen, weniger Plackerei, weniger Zeit zum Packen, weniger Probleme – ein wahre Bereicherung also!
Deshalb habe ich mich bewusst dafür entschieden, statt meines 80l Tourenrucksacks nur meinen 40l Rucksack mitzunehmen. Und für Proviant noch einen faltbaren Tagesrucksack. Und natürlich meine Kamera, die aber hoffentlich in den Tagesrucksack passt, wenn ich den Proviant verspeist habe. :)
Aber das Gepäck ist in jedem Fall noch abbaufähig. Alles, was ich sonst noch brauchen kann, finde ich vermutlich in 80% der Fälle eh auch vor Ort. Schließlich gibt es weltweit Läden.
In meiner Familie wurde schon erste Skepsis breit. Ich bin gespannt, wie ich damit zurechtkommen werde.