Anregungen für eine gelingende Verkehrswende

Dieses Jahr feiert die Verkehrswende bereits ihr 50-jähriges Bestehen. Gruselig, dass wir noch nicht weiter gekommen sind, oder? Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, wie strittig und politisch geladen das Thema ist. Doch da wir seit wenigen Wochen ja nun doch über eine neue Bundesregierung verfügen, bietet es sich an, die Diskussion mal wieder aufleben zu lassen.

Denn der Eindruck verdichtet sich, dass sich aktuell weder auf regionaler, noch auf nationaler oder gar internationaler Ebene genug bewegt. Deshalb habe ich ein paar Vorschläge, die von Entscheidungsträger*innen vergleichsweise einfach umgesetzt werden könnten – vorausgesetzt der Wille dazu wäre gegeben.

Da ich mit Sicherheit nicht nicht der erste Mensch bin, dem diese Ideen in den Kopf kommen, möchte ich keine Urheberschaft auf sie erheben. Zu nennen wäre da beispielsweise der österreichische Zivilingeneur Hermann Knoflacher, der bereits 1975 mit seinem Gehzeug veranschaulicht hat, wie viel Platz Autos in Städten verschwenden. Die Idee dahinter: Ein Holzrahmen mit der Fläche eines Mittelklassewagens, den Fußläufige über ihren Schultern tragen können, um den Raum zu beanspruchen, den sonst ein Auto verbrauchen würde. Absurd, aber wirkungsvoll, wenn man sich einmal überlegt, wie viele Autos in unserer Gesellschaft den Großteil des Tages rumstehen und öffentlichen Raum verschwenden.

Wie man damit umgehen könnte, hatte ich hier schon einmal beschrieben. Darum soll es heute aber gar nicht gehen, denn es ist ebsenso mit einer gewissen technokratischen Utopie verbunden wie die Idee, Autos komplett unterirdisch verkehren zu lassen. Mein Hauptanliegen für eine gelingende Verkehrswende ist das folgende:

Wer es mit der Verkehrswende ernst meint, priorisiert auch entsprechend

Was das bedeutet? Einfach gesagt sollen die Verkehrsmittel, die entscheidend zu einer nachhaltigen und lebenswerteren Zukunft beitragen, auch entsprechend gefördert und hervorgehoben werden. Verkehrsmittel, die einer ebendieser Zukunft schaden, nicht und womöglich sogar sanktioniert. Aktuell stellt sich das Bild aber eher gegenteilig dar.

Natürlich hört niemand gern von Verboten oder Strafen. Auf der anderen Seite erwarten uns in Form von Naturkatastrophen viel schlimmere Strafen als höhere Steuern oder Ticketpreise. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. ausführt, wurde im Jahr 2016 beispielsweise der Flugverkehr durch Befreiungen von der Energie- und im Fall von internationalen Flügen der Mehrwertsteuer mit über 11 Milliarden Euro subventioniert. Da verwundert es nicht, dass Flugtickets im Vergleich zu Zugfahrkarten so günstig angeboten werden konnten.

Wer es mit der Verkehrswende ernst meint, muss wahrscheinlich ein paar zunächst unliebsame Entscheidungen treffen. Doch im Laufe der Zeit, können die einige liebgewonnene Vorteile mit sich bringen.

Ziele der Verkehrswende

Welche Vorteile bietet also eine mögliche Verkehrswende überhaupt? Im Groben lassen sie sich in folgende Bereiche unterteilen:

  • mehr Klima- und Umweltschutz
  • bessere Gesundheit
  • höhere Lebensqualität

Klima- und Umweltschutz dürften auf der Hand liegen: Je mehr fossile Brennstoffe wir für unsere täglichen Wege in Anspruch nehmen, desto mehr Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase stoßen wir aus. Gleichermaßen bedeutet Straßen- und Flughafenbau Versiegelung von natürlichen Flächen, weshalb Wasser nicht so flächendeckend vom Boden aufgenommen werden kann, sich insbesondere städtische Umgebungen stärker aufheizen und Landschaften zerschnitten werden. Letzteres gilt freilich auch für Bahntrassen, aber das hier wird auch kein Auto-Hass-Beitrag werden, versprochen. 😇

Gesundheitlich wirken sich Abgase schlecht auf unsere Atemwege aus, können kurzfristig Kurzatmigkeit und Husten, mittelfristrig Asthma und langfristig Lungenkrebs fördern. Individualverkehr fördert tendenziell Gereiztheit, Lärm und Stress. Außerdem ist er Unfallursache und unterstützt chronischem Bewegungsmangel.

Der Punkt Lebensqualität hat in puncto Verkehr zwei Seiten: Ruhe und Komfort. Viel Individualverkehr mit Autos sorgt vor allem in städtischen Gegenden für Lärm und Unruhe. Deshalb werden Stadtteile mit wenig oder komplett ohne Verkehr als lebenswert wahrgenommen: Es ist angenehmer, sich dort aufzuhalten, als an einer dreispurigen, von Autos befahrenen Straße. Die andere Seite ist jedoch der Komfort. Denn zu Lebensqualität gehört ebenso ein gewisses Maß an Mobilität. Wenn ich also in einer schlecht angebundenen Gegend wohne und auf ein Auto angewiesen bin, empfinde ich die Ruhe womöglich als nicht so qualitativ, weil ich abgeschnitten bin und nirgends hinkomme, ohne weite Strecken zu laufen, mit dem Fahrrad zurückzulegen oder eben ins Auto zu steigen.

Ein paar Ideen

Manche davon mögen auf den ersten Blick etwas radikal wirken, brauchen aber meines Erachtens vor allem etwas etwas Eingewöhnung. Beispiel Tempolimit auf Autobahnen: In Deutschland ist man es gewohnt, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen fahren zu dürfen. Würde das aufgehoben, mag es sich zunächst einmal wie eine Beschränkung und Freiheitsberaubung anfühlen. Gegen diese Emotion kommen aber rationale Vorteile wie mehr Sicherheit und weniger Ressourcenverbrauch nicht an.

Hier sind sie also, die (teilweise radikalen) Ideen:

Mehr ÖPNV-Ausbau

Das gilt insbesondere für den ländlichen Raum und mit langfristiger Planbarkeit. Während in Großstädten das ÖPNV-Angebot teilweise hervorragend ist, hängt es im ländlichen Bereich oft, sodass man dort genötigt wird, ein Auto zu besitzen, um den Alltag zu bewältigen. Nun höre ich schon Rufe lauter werden, dass die Nachfrage im ländlichen Bereich nicht groß genug ist, um das zu rechtfertigen. Damit setzt sich aber ein Teufelskreis in Bewegung:

Für die meisten Menschen ist der Kauf eines Autos eine langfristige Investition für zehn und mehr Jahre. Entsprechend möchte man diese auch möglichst lang nutzen. Wenn ich also auf dem Land leben würde und mich entscheiden müsste, ob ich ein Auto kaufe, würde ich auf den Status quo des ÖPNV schauen und wahrscheinlich feststellen, dass es ohne eigenes Auto schwierig wird. Angebote wie das Deutschland-Ticket helfen da auch nicht weiter, wenn die Infrastruktur nicht gegeben ist. Und da Autos eine langfristige Investition darstellen, genügt es auch nicht, den ÖPNV kurzfristig aufzustocken.

Damit man sich auf die Öffis verlassen im ländlichen Bereich verlassen kann, braucht es eine verlässliche, langfristige Zusage, dass sie erhalten und ausgebaut werden – zunächst ungeachtet der Nachfrage. Denn ein Großteil der Menschen, die ein Auto besitzen, werden sich die Entscheidung über Öffis oder Individualverkehr wahrscheinlich aufheben, bis die erneute Investition eines Autos ansteht – was Jahre oder gar Jahrzehnte dauern kann.

Wenn ich das Folgende schreibe, klinge ich wahrscheinlich arg kommunistisch, aber in meinen Augen gehören Öffis ebenso wie Wasser-, Wärme-, Elektrizitäts-, Gesundheits- und Internetversorgung zur grundlegenden Infrastruktur einer Gesellschaft, denn sie ermöglichen – idealerweise – Teilhabe über alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Entsprechend kritisch betrachte ich hierbei Privatisierung und Gewinnorientierung.

Mehr Straßen den Menschen

Wie unser öffentlicher Raum gestaltet ist, stellt keinen Zufall dar, sondern basiert auf bewussten Entscheidungen. Aktuell wird Autos mehr Priorität eingeräumt als den Menschen. Das zeigt sich in mehrerlei Hinsicht.

Wenn ich als Fußgänger die Straße sicher überqueren möchte, muss ich je nach Ampel eine oder mehrere Minuten warten und erhalte für wenige Sekunden grünes Licht. Bei Autos verhält es sich andersherum. Nun stelle man sich vor, Fußläufige erhielten stets Vorfahrt. Schon wäre es attraktiver, zu Fuß zu gehen, und weniger attraktiv, mit einem Auto innerhalb der Stadt zu verkehren.

Immer wenn Sonderveranstaltungen wie der CSD in Berlin stattfinden, zeigt sich das volle Potential der Straße des 17. Juni. Denn dann wird sie für Autoverkehr gesperrt. Stattdessen wird sie von Fußläufigen in Beschlag genommen und die Atmosphäre wechselt schlagartig.

Dieses Prinzip lässt sich für viele Straßenzüge anwenden – insbesondere für Parkplätze. Es ist Wahnsinn, wie viel Zeit eines Tages ein Auto am Tag einfach nur rumsteht und Platz in Anspruch nimmt, ohne genutzt zu werden. Das ist insbesondere im öffentlichen Raum ärgerlich, wo der Platz wesentlich besser für Menschen genutzt werden könnte, beispielsweise in Form von Fahrradwegen, Grünflächen, Wohnraum, Kulturstätten, Ruhezonen oder öffentlichen Begegungsräumen.

Stattdessen ist der Raum tot.

Mehr Shareconomy

Natürlich verstehe ich, dass alle Menschen, die ein Auto besitzen, dieses auch parken müssen. Allerdings stelle ich in Frage, warum so viele Menschen privat ein Auto besitzen müssen.

Das liegt natürlich nicht (nur) an den Menschen, sondern am System. Unsere Gesellschaft ist sehr stark auf Privatbesitz und Individualverkehr ausgerichtet und wird es in Zukunft (zumindest unter der aktuellen Regierung) noch mehr. Eben weil die Infrastruktur so ist, wie sie ist, besitzen viele Menschen ein Auto, nutzen es aber den Großteil der Zeit nicht.

Hier könnte gemeinschaftliche Nutzung statt individuellem Besitz ein Lösungsansatz sein. Allen Menschen, die sich äußerst stark mit ihrem eigenen Auto identifizieren, wird das ein Dorn im Auge sein. Für alle anderen stellt sich die Frage: Wäre es nicht günstiger, wenn sich eine Gruppe von Menschen die Kosten für ein Auto teilt, statt pro Person ein eigenes Fahrzeug zu kaufen und unterhalten?

Auch hier spielt Komfort eine wichtige Rolle: Wie viel Zeit, bin ich bereit in Kauf zu nehmen, bis ich mein (geteiltes) Fahrzeug erreiche? Wie kurzfristig benötige ich ein Fahrzeug in 99% der Fälle? Oder andersherum gefragt: Wie viel Zeit verbringe ich täglich mit der Suche nach einem Parkplatz?

Natürlich wird es nicht für alle funktionieren. Aber ich behaupte, dass es für mehr Menschen funktionieren kann, als wir annehmen.

Mehr körperliche Bewegung

Diese Idee gilt nicht für alle Menschen gleichermaßen, da sich nicht alle Menschen ohne Hilfe barrierefrei bewegen können. Für alle anderen stelle ich einfach mal die Frage in den Raum: Darf es nicht auch öfter der Fußbus oder das Fahrrad sein?

Bei dieser Frage höre ich oft den Einwand, dass dies zeitlich nicht möglich sei oder sich nicht in den Alltag integrieren lässt. Naturgemäß sehe ich das anders und frage mich, wie wir es möglich machen können. 😌

Auch hier lautet ein Schlüsselwort Lebensqualität. Wenn ich körperliche Bewegung als notwendiges Übel betrachte, werde ich dem Fußbus wahrscheinlich nichts abgewinnen können. Wenn ich mich in meiner Freizeit hingegen mehr bewegen möchte, kann ich das im Alltag auch anstelle von Laufeinheiten auf dem Laufband tun. Wenn ich mit Sport auf dem Kriegsfuß stehe, täte ich wahrscheinlich gut daran, eine Art von körperlicher Ertüchtigung zu finden, die mir Freude bereitet, um meinen Körper möglichst lang in Schuss zu halten und mein Leben genießen zu können.

Es muss nicht immer die ausufernde Sporteinheit sein, für die ich extra Zeit freischaufeln muss. Manchmal lässt sich das Angenehme auch mit dem Nützlichen kombinieren und ich lege Wege selbst zurück, statt motorisierte Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen. Das setzt natürlich voraus, dass der Weg, den ich gehe, auch angenehm ist. An einer vielbefahrenen Hauptstraße würde ich auch nicht gern zu Fuß unterwegs sein. In einer verkehrsberuhigten Zone oder gar autofreien Gasse hingegen eher.

Wetter ist freilich immer ein Thema, aber auch hier gibt es Abhilfe: Kostengünstig in Form von Regenponchos. Etwas kostenintensiver in Form von nachträglich installiertem Wetterschutz. In der Luxusvariante als Fahrrad mit Karosserie und gegebenenfalls sogar Ladefläche – immer noch günstiger und platzsparender als ein Auto.

Mehr Restriktionen?

Per se halte ich sie erstmal nicht für sinnvoll, sondern plädiere für genaue Betrachtungen, was wie wirkt. Allerdings springt es förmlich ins Auge, wie sehr Individualverkehr aktuell in Deutschland forciert wird.

Hier treffen Mentalitäten aufeinander, die sich beispielsweise wunderbar in der Straßenbahnkarte Berlins zeigen: Westberlin legte einen stärkeren Fokus auf Straßenverkehr, Ostberlin hingegen auf Straßenbahnen. Das wurde auch in über 35 Jahren nach Mauerfall noch nicht ausgeglichen und ist heute sichtbar.

Die europäische Autowirtschaft lebt davon, Autos zu verkaufen, nicht zu verleihen. Damit steckt sie nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich noch in Denkmustern des letzten Jahrtausends fest. Im Gegensatz zu den Vorständen scheinen deren Lobbyverbände ganze Arbeit zu leisten. Anders kann ich mir nicht erklären, dass kurzsichtige Fehlentscheidungen mit Millionengehältern und Subventionen belohnt werden, statt auf nachhaltigere Technologien und Geschäftsmodelle zu setzen.

Gleiches gilt für die Öl- und Gasindustrie. Menschen werden vor allem dann in erneuerbare Energieträger investieren, wenn sie das Gefühl bekommen, dass sich die Investition lohnen wird. Wenn man politisch und wirtschaftlich einen Schritt vor und zwei Schritte zurück macht (Stichwort: überdimensionierte neue Gaskraftwerke dank einer Lobbyistin als Bundesministerin), entsteht der gegenteilige Eindruck, was Innovationen künstlich aufhält. Auf lange Sicht wird uns das teuer zu stehen kommen.

An solchen Stellen halte ich (konsequente!) Restriktionen für angebracht.

Zurück zur Realität

Natürlich bin ich mir bewusst, dass unter der aktuellen Bundesregierung wahrscheinlich keine der obigen Anregungen auch nur ansatzweise umgesetzt werden wird. Aber oft hilft es ja schon etwas, die Diskussion am Leben zu erhalten, damit man nicht das Gefühl völligen Stillstands (oder gar Rückschritts) bekommt.

Für eine gelingende Verkehrswende wären viele strukturelle Änderungen nötig. Doch manche Änderungen können wir durchaus auch auf persönlicher Ebene anstoßen.

Nun interessiert mich: Welche Anregungen hältst du für tragbar oder würdest sie dir sogar wünschen? Bist du auf ein eigenes Auto angewiesen? Falls ja, was bräuchte es, damit du guten Gewissens darauf verzichtest? In jedem Fall freue ich mich über rege Kommentare.

Alles Liebe
Philipp

Wo stehe ich? – Tertial 2025.I

Hoppla! Soll wirklich schon ein Drittel des Jahres vorüber sein? Der Kalender sagt eindeutig Ja. Also wird es Zeit für einen kleinen Zwischenstand bei meinen Zielen und Vorhaben!

Jahresmotto

Zunächst einmal ist mir aufgefallen, dass ich scheinbar Teil eines Trends bin! Zumindest habe ich (zugegebenermaßen zufällig) entdeckt, dass sich Denise alias Frau Ordnung ebenfalls Genügsamkeit als Jahresmotto gesetzt hat, was ja der ursprüngliche Gedanke hinter meinem Jahresmotto war. Das Thema scheint also einen Nerv zu treffen.

Im Rahmen meines Jahresmottos Ein Leben in Hülle und Fülle hatte ich mir ein paar Vorhaben gesucht, die ich im Rahmen dessen angehen möchte. Dabei nehme ich es nicht so strikt wie mit meinen Zielen. Vielmehr geht es darum, themenbezogen meinen Fokus auf bestimmte Aspekte zu lenken. Wie läuft es also damit?

Nix Neues

Dabei möchte ich gar nicht um den heißen Brei reden: Es gab dann ein paar Ausrutscher…

  • Wenn man Produkte in Bechern mit Aluminiumdeckel kauft, die man nicht sofort aufbraucht, stört mich immer, dass diese Deckel nie wieder richtig schließen und deshalb sämtliche Organismen des Kühlschranks (insbesondere bei fremden Kühlschränken wie denen im Studio) Zugriff auf meine Lebensmittel erhalten. Deshalb habe ich, ohne nachzudenken, zwei wiederverwendbare Deckel im Bio-Markt meines Vertrauens erworben, als ich sie dort gesehen habe. 🦠
  • Am Ende meines erstens Turnus als freiberuflicher Drehbuchautor stattete ich in Lüneburg noch dem dortigen Spieleladen meines Vertrauens einen Besuch ab. Dort fühlte ich mich von den Schwärmereien für ein neues Kartenspiel so angesprochen, dass ich direkt selbst zuschlug und noch eine Erweiterung für ein bestehendes Spiel mitnahm, was erlaubt, mit mehr Menschen zu spielen. Jetzt muss ich nur einen Termin mit meiner Brettspielgruppe finden. 🙈
  • Da ich dieses Jahr mein Journal wieder stärker nutzen wollte als letztes Jahr (was ich tatsächlich auch tue!), ward ich ein leichtes Opfer für Washi-Tape, um mein Journal nicht nur aufzuhübschen, sondern auch praktikabler zu machen. 📓
  • Bisher verspürte ich stets ein Dilemma, wenn es um den wunderbar köstlichen Eierlikörkuchen ging: Ich liebe ihn, trinke aber für gewöhnlich keinen Alkohol. Dann kam ich auf die Idee, ob man nicht auch alkoholfreien Eierlikör kaufen kann, fand aber keinen. Also recherchierte ich nach Rezepten zum Selbermachen und siehe da: Ich wurde fündig. Dafür benötigt man jedoch ein Kochthermometer, um sicher zu gehen, dass die Eigelbmasse korrekt pasteurisiert wird. Immerhin habe ich es schon verwendet und der alkoholfreie Eierlikörkuchen hat so gut gemundet, dass wir direkt noch einen gebacken haben. 🐣

Meine Bedingung für Neues besteht darin, dafür jeweils zwei Objekte im Haushalt auszusortieren. Das klappte – dem Frühlingsputz sei Dank! – ganz gut. Neben unzähligen Kartons und Kisten, die ich für irgendwelche Eventualitäten aufhob, habe ich auch 1 DVD & 1 BD (beides Mal Geschenke, aber ich besitze kein Gerät, um sie abzuspielen) in neue Hände gegeben und zahlreiche nutzlose Vorhhanghaken entsorgt, die unser Vermieter anno dazumal in unserer Wohnung hinterlassen hatte, obwohl sie für unsere Schienen nicht passen. Außerdem habe ich mich von einem Hobby verabschiedet, muss hier aber noch die Ausrüstung entsorgen, denn die darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden.

Aufbrauchen

Dieser Prozess befindet sich noch in Arbeit. Zumindest der Kühlschrank ist (ebenfalls im Rahmen des Frühlingsputzes) von zahlreichen Lebensmitteln, die niemand in der Wohnung mehr verzehren mag, befreit. Zum Abtauen des Gefrierfachs kam ich leider nicht mehr, aber womöglich bietet sich im Mai noch eine Gelegenheit. Aktuell sind die Nächte noch recht kühl.

Auswärtsessen beschränken

Hier gibt es Phasen, in denen es richtig gut läuft und Phasen, in denen ich verstärkt auswärts esse. Das hat viel mit meiner Lebens- und Arbeitsrealität zu tun. Außerdem hat sich ein Aspekt in meiner Wahrnehmung geändert.

Als Freiberufler setzt man sich zwangsläufig mit dem eigenen Stundensatz auseinander. (Ja, natürlich ist Zeit unbezahlbar. Aber in der Realität sind Kund*innen nicht bereit, unendliche Mengen an Geld für eine Stunde Arbeitszeit zahlen. Freiberuflich Tätige sind gewissermaßen käuflich!) In diesem Zusammenhang stieß ich auf eine interessante Website, bei der es darum geht, den wahren Wert der eigenen Zeit zu ermitteln. Denn, Überraschung, oft handeln wir entgegen unserem eigenen Glauben, wie viel uns unsere Zeit tatsächlich wert ist.

Tatsächlich hat dieser Rechner meine Einstellung zum Thema Auswärtsessen noch einmal geändert. Wenn ich den Wert meiner eigenen Zeit, der Energie und Lebensmittelkosten sowie die Tatsache, dass ich oft für mich allein koche, in Betracht ziehe, lohnt sich selbst kochen finanziell oft nicht.

Ungeachtet dessen hat es natürlich dennoch einen ideellen und gesundheitlichen Wert, weshalb ich den Aspekt Meal Prep nicht komplett liegen lassen werden. Aber ich werde hiermit zumindest nach meinem eigenen Wohlbefinden flexibel umgehen. Insbesondere sehne ich mich danach, häufiger mit meinen Liebsten zu essen. Zahlreiche Shabbat-Dinner haben hier ihre Spuren an mir hinterlassen.

Reisen reduzieren

Es sind in den ersten vier Monaten des Jahres zumindest keine neuen Reisepläne hinzugekommen. Ideen für Reisen hingegen einige – wann auch immer ich die umsetzen werde. Ungeachtet dessen war ich im Rahmen von Arbeit und Heimatbesuchen viel unterwegs.

Aktivität statt Konsum

Zunächst wollte ich hier schreiben, dass ich noch Luft nach oben empfinde. Dann bin ich jedoch meine Aufzeichnungen durchgegangen und stellte fest, dass ich in den ersten vier Monaten doch schon einiges unternommen habe:

  • Ich war mehrfach Eislaufen.
  • Es gab ein paar Brettspielabende und -nachmittage.
  • Ich habe viele Freunde und Liebste getroffen.
  • Der eine oder andere Film-Marathon hat mir den Winter versüßt.
  • In Berlin habe ich an Prototyptests für neue Brettspiele teilgenommen (unter anderem mit meinem eigenem Spiel).
  • Im Rahmen der Berlinale und zu anderen Anlässen habe ich an Branchenveranstaltungen teilgenommen.
  • In Hamburg habe ich an einer Hafenrundfahrt teilgenommen und das Miniaturwunderland besucht.
  • Bei der Nacht der Bibliotheken habe ich mich weitergebildet.
  • Für Ostern habe ich einen Backmarathon absolviert.
  • Insbesondere um Ostern herum war ich ungewöhnlich viel wandern und habe endlich mal wieder an einem offiziellen Wandertag teilgenommen.
  • Ach ja, und in die Selbstständigkeit gestartet bin ich auch.

Das zeigt mir recht deutlich, wie wichtig es ist, gelegentlich kurz innezuhalten und zu reflektieren, ob sich das eigene Gefühl mit der Wirklichkeit deckt. Denn offensichtlich strebe ich auch bei Aktivitäten nach mehr, auch wenn realistisch in meinem Alltag nicht mehr unterzubringen ist. Notiz an mich selbst: Zufriedenheit lernen.

Ziele

Auch bei meinen Zielen kam – tatsächlich schon in den ersten Wochen – Bewegung rein. Erfahrungsgemäß kommt immer etwas dazwischen. Bisher hielt ich stets an meinen Zielen fest – auch wenn dies zur Folge hatte, dass ich frustriert bin, weil ich bestimmte Ziele nicht erreichte. Entsprechend habe ich meine Einstellung geändert und passe meine Ziele (leicht) an. Doch eins nach dem anderen.

Gesundheit

Bei meiner Gesundheit steht im Fokus, nachhaltige Routinen zu etablieren. Dafür habe ich mir mehrere Teilbereiche herausgesucht.

Schlaf

Durchschnittlich möchte ich zwischen sechs und siebeneinhalb Stunden schlafen. Im März klappte das noch hervorragend (∅ 6h 3min), im April wurde es doch zu wenig (∅ 5h 43min). Die Daten meiner Uhr decken sich hier mit meiner Wahrnehmung. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, zu wenig Zeit im Bett zu verbringen. Vielmehr war meine Schlafqualität nicht sonderlich gut. Allerdings gab es, Asche auf mein Haupt, auch ein paar durchgemachte Nächte.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass meine Schlafzeit mit den länger werdenden Tagen generell abnimmt. Im Januar schlief ich noch im Durchschnitt 6h 50min, im Februar waren es nur noch 6h 9min. Das werde ich auf jedem Fall im Auge behalten.

Da Schlaf immens wichtig ist, sollte ich es in den nächsten Monaten zu meiner Top-Prio machen. Erfahrungsgemäß fällt es mir im Sommer wegen der kurzen Nächte und vielen Aktivitäten eher schwieriger als leichter, genügend Schlaf zu bekommen. Entsprechend werde ich hier einige Disziplin aufbringen müssen, früher schlafen zu gehen und eine entsprechende Schlafhygiene zu betreiben.

Sozialleben

Hier bin ich sehr zufrieden! Nicht nur, weil ich jede Woche mein Sozialhäkchen setzen konnte, sondern weil ich tatsächlich viel Zeit mit Menschen, die mir am Herzen liegen, verbracht habe.

Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich noch mehr Zeit für mein Sozialleben bräuchte, um all jenen gerecht werden zu können. Da das nur schwierig möglich ist, stellt sich mir zwangsläufig die Frage, ob ich womöglich mehr Beziehungen pflege, als ich realistisch aufrecht erhalten kann. Dazu habe ich mir aber noch keine abschließende Meinung gebildet.

Sport

Es gab zwei Wochen, in denen ich gesundheitlich und arbeitstechnisch bedingt nicht auf drei Sporteinheiten kam, aber im Durchschnitt liege ich trotzdem bei drei Mal Sport pro Woche, weil ich in anderen Wochen (unbeabsichtigt) kompensiert habe.

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Dauer der Sporteinheiten von mir aus gern länger sein dürfte. Allerdings habe ich die Kriterien zum Erfüllen für mich bewusst niedrig gehalten, damit die Überwindungsschwelle möglichst niedrig ist.

Ernährung

Im Grunde wollte ich einen Go-to-Speiseplan entwickeln. Dank Gastritis-Schüben ist mir jedoch bewusst geworden, dass ich im Grunde zwei Speisepläne benötige: Einen für, wenn es mir gut geht, und einen, wenn ich Gastritis habe.

Zumindest der für Gastritis steht schon. Nun könnte ich es mir leicht machen diesen einfach als meinen Go-to-Speiseplan deklarieren. Das lehne ich jedoch ab, weil er dann doch recht monoton ist. Langfristig ist Monotonie nie gesund – sagt mein gesunder Menschenverstand.

Ruhe

Für diesen Aspekt hatte ich zwei Kriterien:

  1. Jeden (Arbeits-)Tag im Kontrollzeitraum möchte ich mindestens eine Stunde für Meditation, Spaziergänge oder Lesen.
    • Diesen Punkt habe ich binnen kurzer Zeit angepasst:
      • Einerseits habe ich Laufsport und Wanderungen ergänzt, weil sie für mich dieselbe Wirkung wie ein Spaziergang haben.
      • Außerdem habe ich die Stunde gestrichen. Es ist mir überhaupt nicht wichtig, wie lang das Ruhesegment an einem Arbeitstag dauert und stresst mich im Zweifelsfall sogar. Entscheidend ist, dass ich mir dafür bewusst Zeit nehme.
  2. Jede Woche im Kontrollzeitraum mindestens einen Tag ohne Pläne.
    • Hier habe ich aus praktischen Gründen, dass orientalische Prinzip zunutze gemacht: Feiertage beginnen im Nahen Osten nicht um Mitternacht, sondern mit Sonnenuntergang.
    • Daran angelehnt habe ich manche Ruhetage auf zwei Tage aufgeteilt. Wenn beispielsweise vormittags noch Arbeit zu erledigen war, habe ich meinen Ruhetag eben erst ab Nachmittag für 24 Stunden einsetzen lassen.

Karriere

Es ist schwierig. Aber das war mir von Anfang an bewusst. Als Freiberufler muss man stets mehrere Bälle gleichzeitig jonglieren. Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass ich mich nur auf ein kreatives Projekt gleichzeitig fokussieren kann, während ich bei einer Daily arbeite. Das geht aber zum Glück nicht nur mir, sondern auch meinen Kolleg*innen so, und ist völlig in Ordnung.

Gerade in den ersten Monaten erfordern Formalitäten unglaublich viel Zeit. Trotz Vorbereitung ist alles neu und dauert stets länger als erwartet. Bürokratische Mühlen mahlen bekanntermaßen langsam. Blöd nur, wenn man davon abhängig ist. Aber nachdem nun auch schon mein Finanzamt just in der Zeit umgezogen ist, in denen ich wochenlang versuche, Rede und Antwort zu erhalten, frage ich mich allmählich, was noch kommen mag. In jedem Fall bin ich froh, wenn der ganze Anfangswust an Bürokratie endlich bewältigt ist. (Ganz vorüber sein wird er ja ohnehin nie.)

Entsprechend arbeite ich weiter daran, mehr zahlende Kundschaft zu akquirieren.

Bildung

Drei von zwölf Büchern habe ich schon beendet. Entsprechend hänge ich aktuell ein Buch hinterher. Aber ich bin dran.

Menschen sind keine Maschinen

Dieser Satz dürfte meine größte Einsicht der letzten vier Monate gewesen sein und gilt insbesondere auch für mich.

So sehr ich mir gelegentlich auch wünsche, im richtigen Moment einfach einen Schalter umlegen zu können, der mich wie eine Maschine arbeiten lässt, funktioniere ich so nun mal nicht. Und das ist auch gut so. Denn genau genommen sollte ich mich darüber froh schätzen, solang ich es noch kann und bevor ich durch eine Maschine ersetzte werde.

In der Folge lasse ich bei meinen Zielen mehr Milde mit mir selbst walten als früher und habe mich einem neuen Prinzip angenommen: Never fail twice. (englisch für: Scheitere nie ein zweites Mal.)

Das mag sich zunächst wie eine seltsame Zwangsstörung anhören. Dem entgegen empfinde ich es als Erleichterung. (womöglich aufgrund meiner Zwangsstörung?) Die Idee dahinter ist simpel:

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn es mit den Gewohnheiten und Zielen ein Mal nicht klappt. Denn es kann jederzeit etwas dazwischen kommen. Niemand ist perfekt. Manchmal passieren Notfälle. Oder die mangelnde Willensstärke funkt dazwischen. Dann ist es mir jedoch wichtig, mich wieder auf meine angestrebten Gewohnheiten zu besinnen, damit sich keine neue Gewohnheit etabliert, die ich gar nicht beabsichtige.

Deshalb ist es für mich in Ordnung, wenn ich es an einem Tag nicht schaffe, einen Ruhemoment zu finden, oder innerhalb einer Woche eben doch mal keinen Tag ohne Pläne habe, oder es eben nicht zu drei Mal Sport schaffe. Dann setze ich jedoch am darauffolgenden Tag (respektive in der darauffolgenden Woche) alles daran, es möglich zu machen, um kein neues Verhaltensmuster zu erschaffen.

Diese Idee stammt übrigens nicht von mir. Von diesem Konzept habe ich zuerst bei James Clear gelesen. (auf Englisch)

Ausblick auf die nächsten vier Monate

Der Sommer steht vor der Tür! Kurz fühlte es sich schon so an, als wäre er schon längst da… Das zweite Tertial beginnt für mich in der ersten Hälfte zunächst mit viel Arbeit. Im Sommer wird es tatsächlich auch eine Reise geben. Im Anschluss ist die Planung aktuell noch recht lose, doch davon lasse ich mich nicht einschüchtern. Im Gegenteil: Das lässt noch viel Raum für Gestaltung.

Bei den persönlichen Projekten mag ich dem 12-Wochen-Jahr noch mal eine Chance geben, damit es hier auch etwas vorwärts geht. Jetzt muss ich mich bloß noch entscheiden, welches Projekt es zuerst werden soll. 😅

Wie ist es dir im ersten Tertial des Jahres mit deinen (Anti-)Zielen und Vorhaben ergangen? Was planst du für den Sommer? Wie immer freue ich mich über Einblicke in den Kommentaren.

Alles Liebe
Philipp

Der Ziel-Rapport 2025

Um den Jahreswechsel herum schaue ich für gewöhnlich zurück und nach vorn: Was hat gut geklappt im alten Jahr? Was möchte ich im neuen Jahr erreichen? Hier kommt mein Ergebnis und der neue Ausblick.

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Alt werden

Die nächsten Tage und Wochen geht es in unserem Kulturkreis wieder viel um den Tod und gewissermaßen auch das Leben danach. Man kommt quasi gar nicht umhin, sich zu fragen, wie man selbst zum Tod steht und wie alt man eigentlich werden möchte. Wie würdest du darauf antworten?

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Der Ziel-Rapport 2024

Zum Jahreswechsel schaue ich unter anderem auf meine gesteckten Ziele, um zu sehen, was gut geklappt hat und wo ich nachbessern möchte. Manchmal erledigen sich Ziele auch von selbst, weil sie mir nicht mehr wichtig sind. Was soll ich sagen: Das Jahr lief – für mich persönlich unter Auslassung des Weltgeschehens – großartig!

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Blog-Pause – Sommerferien par ex­cel­lence

So. Jetzt mache ich das einfach.

Ursprünglich wollte ich heuer auf die Sommerpause “verzichten”, weil ich das Gefühl hatte, dieses Jahr noch nicht genügend Beiträge geschrieben und veröffentlicht zu haben, als dass mir die Pause zustünde. Allerdings ist auch gerade die Luft raus und ich kann noch nicht so recht sagen, ob das nun am Wetter oder an mir liegt.

Denn eigentlich war ich ja erst einen Monat verreist. Gut, Reise ist ungleich Urlaub und damit auch nicht gleichbedeutend mit Erholung. Aber zumindest so richtig gut, glücklich und erfüllt habe ich mich auf der Reise gefühlt. Zurück in Berlin reihte sich direkt ein Ereignis an das nächste. Das hielt mich zunächst davon ab, gesunde Routinen zu entwickeln und meine ideale Woche in die Realität umzusetzen. Dabei müsste es mir doch aktuell so einfach fallen wie nie, wo ich doch so viel Zeit habe, oder?

In der Theorie ja. Doch in der Praxis habe ich mich schon wieder mit Plänen und Aktivitäten beladen:

  • Amtsangelegenheiten
  • Aufbau von gesunden Routinen
  • Arbeit auf einer Alm
  • Marathontraining
  • Bewerbung für eine Ausbildung
  • ein Jahrgangstreffen in die Wege organisieren
  • Prototypen für Brettspiele entwickeln
  • Fotos sortieren und entwickeln
  • zu Hause Akten sortieren und entrümpeln
  • Familie und Freund*innen treffen oder besuchen
  • Geburtstagsfeiern
  • wieder ehrenamtliche Arbeit aufnehmen
  • mehr backen
  • mehr bloggen
  • mehr Hebräisch lernen
  • mehr Kajakausflüge
  • mehr lesen
  • mehr Filme im Kino schauen
  • einen Töpferkurs besuchen
  • sich in einem Gesangsverein anmelden

Irgendetwas habe ich mit Sicherheit vergessen. Bis auf die Amtsangelegenheiten müsste ich von dieser Liste gar nichts tun. Aber ich will. In ihrer Summe erscheinen sie mir aber trotzdem zu viel auf einmal.

Deshalb übe ich mich gerade in der Methode Monotasking alias Eine Sache nach der anderen. Ja, in unserer Zeit ist das schon sehr aus der Mode geraten und Technologiekonzerne schwören in ihren Produktwerbungen auch nach über 20 Jahren noch den neuen Möglichkeiten des Multitaskings. Doch was nützt das, wenn wir Menschen nicht dafür gemacht sind? Mir hilft es, mich auf meine gesteckten Ziele zurückzubesinnen. An erster Stelle steht hier die Wiederherstellung meiner Gesundheit.

Um es kurz zu machen: Die Bewerbung für die Ausbildung ist abgehakt. Bis zum Start sind es noch genau sechs Wochen. Wie gemacht für Sommerferien, wie sie im Buche stehen! Deshalb nehme ich jetzt den von mir selbst auferlegten Druck raus und verabschiede mich in die Sommerpause.

Auch Nichtstun will gelernt sein.

In diesem Sinne: Hab einen schönen Sommer und auf bald!

Philipp

Der Ziel-Rapport 2023

Hoppla, das erste Drittel des des Jahres ist quasi schon wieder vorüber! Tatsächlich habe ich diese Zeit aber auch gebraucht, um mir selbst über meine neuen Ziele klarer zu werden. Nach einigen Monaten der In-mich-Gekehrtheit und Reflexion herrscht nun endlich mehr Klarheit.

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Mein Plan gegen den Rest der Welt

Es ist ruhig geworden hier. Das frustriert mich und liegt an einem grundlegenden Problem, das meines Erachtens immer gravierender wird, je älter ich werde: Zwar schmiede ich Pläne, allerdings leiden die immer wieder unter den Einschnitten durch die knallharte Realität. Ein kleiner Einblick in meine Psyche.

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Dankbarkeit im Wandel der Zeiten

“Sei nicht so undankbar!” – Wenn man diesen Satz hört, fühlt man sich schnell angegriffen oder schlichtweg nicht angesprochen. Doch wie dankbar sind wir wirklich? Die aktuelle Halloween-Saison hat das Thema für mich noch einmal präsenter werden lassen. Denn der Ursprung des Festes liegt im keltischen Samhain, welches auch das Ende der Ernte-Saison markierte – analog zum Erntedankfest.

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Meine (fast) ideale Woche

Schon öfter habe ich sie angekündigt, hier ist sie endlich: Meine beinahe ideale Woche. Doch wieso nur beinahe?

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