Zu Beginn meiner Zeit in Jerusalem bin ich fast jeden Tag auf den Shuk (also den Markt) Mahane Yehuda meine Lebensmittel einkaufen gegangen, weil ich dort alles, was ich brauchte, unverpackt und billiger als im Supermarkt bekommen konnte. Doch der Shuk bietet mehr als das – er ist sozialer Treffpunkt, Schauplatz für Kultur und bietet noch jede Menge Potential für mehr. Und ja, ich liebe die Marktkultur und würde sie mir wirklich wieder verstärkter in Europa wünschen. Lies hier, wieso.
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Bin ich eigentlich der einzige, bei dem Schuhe nicht länger als ein Jahr halten? Wohl kaum, denn jüngst sprach ich mit Mitmenschen, die meinten, ein Jahr sei doch lang. Wie bitte?!
Ich war in meinem Leben noch nie an einem Ort, an dem ich nicht Spuren anderer Menschen hätte finden können – meist in Form von Müll. Das ist mir jüngst auf einer kurzen Reise in Jordanien wieder bewusst geworden und macht mich echt traurig, denn er verschmutzt nicht nur ökologisch, sondern auch visuell, wird schneller produziert, als dass wir ihn abbauen könnten und ist dazu noch unnötig und somit auch vermeidbar.
Plastik ist mir von allen das unliebsamste. Dennoch umzingelt es uns im Alltag, scheint unausweichlich unsere Lebensmittel und Umwelt zu vergiften und wird nichtsdestotrotz verschwenderisch angenommen und in der Landschaft verteilt. In Deutschland hatte ich mir Strategien angeeignet, möglichst plastikfrei zu leben. Als ich dann nach Israel kam, sah ich mich noch nie da gewesenen Herausforderungen gegenüber. Zum Verzweifeln? Nur etwas…