Das erste Drittel des Jahres ist schon wieder vorüber, auch wenn es sich so anfühlt, als sei bisher gar nichts passiert. Daher halte ich die Zeit für reif, eine Bestandsaufnahme zu machen: Wo befinde ich mich mit meinen Zielen für das Jahr?
Mindestens 20.000€ anlegen
- Regelmäßig und automatisiert Geld bei Seite legen – Check.
- Ein Depot für den Handel mit Wertpapieren und Fonds eröffnen. – Check. (Tatsächlich habe ich nicht nur eins eröffnet…)
- Wertpapiere, Fonds, andere Währungen und Rohstoffe kaufen. – In Arbeit.
- 20.000€ anlegen. – Stand: 5.970,16€
Insgesamt verhalte ich mich noch etwas zaghaft mit Geldanlagen, weil ich mich zuvor stets genau informieren möchte, was ich da eigentlich tue und welche Konsequenzen folgen können. Gelegentlich schwingt etwas Angst mit davor, wichtige Details zu übersehen. Aber wahrscheinlich werde ich die eine oder andere schmerzhafte Erfahrung machen müssen, um in diesem Bereich dazulernen.
Wöchentlich drei Stunden in mein Hebräischstudium investieren
Drei Stunden wirken gar nicht so viel, wenn man bedenkt, dass anderthalb Stunden bereits durch die wöchentliche Unterrichtsstunde eingenommen werden. In der Realität gestaltet sich das jedoch etwas anders. Deshalb bin ich zu Beginn des Jahres dazu übergegangen, einen Teil meiner Mittagspause darauf zu verwenden, die letzte Stunde zu wiederholen und Vokabeln zu pauken.
Dann habe ich bemerkt, dass drei Stunden in der Woche gar nicht ausreichen. Allein für die Vor- und Nachbereitung einer (Unterrichts-)Stunde kann ich locker zwei (Zeit-)Stunden einrechnen. Beruflich bedingt gab das mein Zeitplan jedoch leider nicht her. In meinen Augen zu oft habe ich es der Arbeit wegen auch nicht zum Kurs geschafft – dabei findet er pandemiebedingt ja sogar online statt und ich brauche keine Reisezeit einzuplanen. Zwischen den Trimestern an der Volkshochschule gab es dann noch einen Monat Pause, den ich eigentlich zum Aufholen des Stoffes verwenden wollte, doch das glückte überhaupt nicht. Kurzum: Ich hinke hinterher.
3 Filme auf ihre gestalterischen Aspekte hin untersuchen
Stichwort: Freie Zeit. Davon bräuchte ich für dieses Vorhaben einige. Bisher gelang es mir noch nicht, die auch einzuräumen. Wobei ich immerhin schon zwei der drei Filme an sich angeschaut habe, die ich aus der gestalterischen Perspektive auseinandernehmen möchte. Bisher hat dieses Ziel jedoch keine Priorität eingenommen.
Eine mindestens einwöchige Kajaktour unternehmen
An Reisen war bisher realistisch noch nicht zu denken, aber erste Ideen und Pläne geschmiedet habe ich schon. Zu meinem Glück geht die Reisesaison erst noch richtig los. Allerdings könnten mir kurzfristige Verordnungswechsel hier einen Strich durch die Rechnung ziehen. Und schließlich muss es auch noch mit dem Urlaub zur rechten Zeit klappen. Auch hier dominiert meine Erwerbsarbeit mein Leben derzeit mehr als mir lieb ist.
60 neue Blogartikel verfassen
Im Januar habe ich mich direkt an die Challenge gewagt, jeden Tag einen Blogbeitrag zu schreiben – mit Erfolg! Somit habe ich hier bereits mehr als die Hälfte auf dem Weg zum Ziel hinter mich gebracht. Mit dem Veröffentlichen hänge ich jedoch etwas hinterher.
Gesundheit hat oberste Priorität
Diese folgenden Ziele haben eine jähe Unterbrechung in der Dokumentation und teils auch Aktion erfahren. Der Hintergrund: Mehrere Erkrankungen. Einer meiner Leitfäden für das Verfolgen von Zielen ist, dass ich sie außer Acht lasse, wenn ich auf Reisen, im Urlaub oder krank bin. Da sich meine Krankheitsepisoden heuer leider recht lang hinziehen, blieb ein ausgedehnter Zeitraum ohne Erfassung der Daten. Denn während Krankheit fokussiere ich mich nur auf ein Ziel: Gesunden. Entsprechend egal sind mir dann plötzlich alle anderen Ziele. Das betrifft insbesondere:
- An 80% der Tage mindestens 3,5l Flüssigkeit zu mir nehmen
Krankheitsbedingt ist es natürlich umso wichtiger, auf ausreichend Hydration zu achten. Allerdings habe ich darüber nicht mehr Buch geführt. Dafür fiel mir in einem Schub von Achtsamkeit mir umso stärker auf, wenn ich zu wenig getrunken habe. - An 90% der Tage mindestens 7,5h schlafen
Damit läuft es erstaunlich gut. Während der Winterzeit habe ich ohnehin ungewöhnlich viel geschlafen. Nach der Umstellung auf Sommerzeit hat es heuer ein paar Wochen gedauert, bis ich im neuen Rhythmus angekommen bin. Entsprechend “lang” habe ich morgens noch gedöst, obwohl ich ja eigentlich um dieselbe Zeit aufgestanden bin, wie sonst auch. - Zu 95% der Termine pünktlich sein
Drei Beobachtungen:- In Rücksichtnahme auf meine Gesundheit, wurde mir Stress aufgrund mir selbst auferlegter Termine plötzlich zu doof und dieses Ziel zeitweise egal.
- Um meinen Alltag zu entschleunigen, nahm ich zwischenzeitlich alle unnötigen Tätigkeiten und Verabredungen raus. Das resultierte dann in höherer Pünktlichkeit, weil ich automatisch Puffer zwischen zwei Terminen hatte.
- Die Umstellung auf Sommerzeit zerschoss meinen Biorhythmus heuer komplett. Wann wird das endlich abgeschafft?
- Marathon absolvieren
Sport gestaltet sich seit einigen Monaten schwierig und mittlerweile ist nur noch ein halbes Jahr bis zum großen Tag. Ob ich überhaupt in der Lage sein werde teilzunehmen, steht gerade in den Sternen. Trotzdem halte ich noch daran fest. Gleichzeitig hinterfrage ich meine Motivation hinter diesem Ziel, denn der Marathon an sich wird rein gesundheitlich betrachtet wohl mehr Schaden anrichten als, dass er meinem Wohlbefinden zuträglich ist.
1 Drehbuch schreiben
Damit in die Gänge zu kommen, war gar nicht so einfach wie gedacht. Ursprünglich hatte ich gehofft, direkt an meinen kreativen Fluss aus dem Januar anknüpfen zu können. Doch dann musste ich erstmal sondieren, welche Geschichte ich eigentlich erzählen möchte. Ehe ich mich versah, war ich verloren zwischen all meinen Ideen. Also traf ich eine bewusste Entscheidung: Keep it simple. Sprich: Nichts Ausgefallenes, nichts Fantastisches, kein Meisterwerk, sondern einfach erstmal ins Schreiben kommen.
Angefangen zu schreiben habe ich dann auch. Und dahin werde ich mich auch jetzt wieder begeben. In diesem Sinne:
Alles Liebe
Philipp