Als ich angefangen habe, mich in großem Maße von ungenutzten Gegenständen zu trennen, habe ich das erste Mal über Folgebesitz nachgedacht. Laut Duden gibt es das Wort nicht, also erfinde ich es einfach mal. Falls du dich fragst, was das ist, kommt hier die Antwort für dich. :)
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Seit ich zurück in Europa bin, sind bereits einige Monate vergangen. Seitdem sind für mich schwierig zu beschreibende Gefühle in mir. Ich wusste vor meiner Ankunft nicht so recht, wie es sein würde, zurück zu sein. Nun sind Dinge passiert, mit denen ich nicht gerechnet hatte – sowohl positive als auch negative. Über letztere spreche ich nur nicht so oft. Zeit, das zu ändern.
Es ist ruhig geworden auf meinem Blog. Hauptsächlich hat das einen Grund: Meine ersten zwei Monate in Europa verliefen komplett anders als geplant. Es kommt eben doch immer anders… Lies hier, welche Überraschungen das Leben jüngst für mich bereit hielt.
Die Leute sind gut drauf, bunt durcheinander gemischt, all die freudigen Farben verbreiten ein durch und durch positives Gefühl und Glitzer ist überall – ich finde heute noch welchen an meinen Sachen.
Ja, das ist CSD! Und das diesjährige Motto des Münchners hat mir besonders gefallen: Denn Familie ist, was wir draus machen. Ein Résumé.
Schon länger beschäftigt mich eine Frage – egal in welcher Region der Welt ich lebe. Denn überall beobachte ich einen schleichenden Prozess, der bereits seit über Hundert Jahren im Gange ist. Sogar die Kleinstadt, in der ich aufwuchs, ist davon betroffen: Gibt es kein bedeutendes Gewerbe mehr, hält sich eine Region mit Touristen über Wasser.
Und danach? Weiterlesen
Während meiner Kindheit fuhren meine Eltern jedes Jahr im Sommer mit mir nach Osttirol, genauer ins wunderschöne Defereggental. Mittlerweile kenne ich dort nicht nur Land, sondern auch Leute, weshalb es eine zweite Heimat für mich geworden ist.
Umso schöner fand ich, nach neun Monaten in Israel nicht direkt zu meiner Familie zu fahren und dort einen Zwischenstopp einzulegen. Perfekt, um etwas herunterzukommen nach den etwas hektischen, letzten Wochen in Israel!
Wenn ich Orte nach einer Weile wiedersehe, fallen mir die dortigen Veränderungen sofort auf, denn ich habe den schleichenden Prozess nicht mitbekommen. So geht es mir beispielsweise jedes Mal, wenn ich meine Familie besuchen gehe. Jedes kleine Detail sticht mir direkt ins Auge.
So auch heuer in Osttirol. Knappe zwei Jahre war ich nicht dort. Entsprechend groß waren die Veränderungen. Und das nicht zum Positiven.
Ich sage Tschüss. Gefühlte Tausend Mal diese Woche. Obwohl ich gar nicht gut darin bin. Zumindest behaupte ich das. Dabei sollte ich es doch mittlerweile gewöhnt sein.
Ein letztes Mal gebe ich mich dem Trubel des Shuks hin, sauge seine Atmosphäre in mir auf und decke mich mit Nüssen und Datteln ein. Ich genieße die Aussicht, während die mit winzigen Lichtern geschmückten Hügel Jerusalems an mir vorbeiziehen.
‘Lehitraot.’, denke ich mir, denn mein Zeit in Jerusalem ist vorbei. Vorerst.
Was sich hier ruhig und entspannt liest, war das komplette Gegenteil. In meinen letzten Wochen ging es ziemlich rund. Und wie so oft, war meine Abreise alles andere als entspannt.
Schon lange wollte ich mir die palästinensische Hauptstadt Ramallah ansehen, was im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend ist. Sage und schreibe 16km ist es von Jerusalem entfernt. Endlich, nach acht Monaten, habe ich es geschafft. Hat es sich gelohnt? Und wie! Es war ein durch und durch erlebnisreicher Tagestrip – “Illegale Einwanderer” und Schmuggel inklusive. Erfahre die ganze Geschichte in diesem Beitrag.
Berlin