Handverlesen in 2022

Ehrlich gesagt verstehe ich immer diese Jahresrückblicke nicht, die vor Ablauf eines Jahres präsentiert werden. Denn theoretisch können ja bis zum ersten Glockenschlag des neues Jahres noch bedeutsame Ereignisse geschehen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, das alte Jahr wirklich komplett verstreichen zu lassen, bevor ich es einmal Revue passieren lasse und mir in Retrospektive anschaue, welche Momente die für mich prägendsten waren. Gleichzeitig gebe ich damit meiner Reihe Handverlesen ein neues Format: Mein Jahresrückblick in 12 Teilen.

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Wo bleibt das Frühlingserwachen?

Der Winter mag vorüber sein, doch die sonst so vitalisierende Wirkung des Frühlings bleibt bei mir irgendwie noch aus. Genauso wie es heuer zu Ostern keine Erlösung geben wird, fällt nun auch die Osterruhe ins Wasser. Ehrlich gesagt bin ich enttäuscht, allem voran aber müde. Geht es mir damit allein so?

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Wird es eine Rückkehr zur Normalität geben?

Hätte ich diese Frage Anfang letzten Jahres gestellt, wäre ich wahrscheinlich von vielen fragenden Gesichtern angeschaut worden. Schließlich war doch alles normal, wie immer. 12 Monate später hat sich ein neuer Alltag breit gemacht und ich grüble darüber, ob es überhaupt möglich sein wird, zu einem Leben, wie wir es vor COVID-19 kannten, zurückzukehren.

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Der Beginn einer neuen Ära

Ist dir schon mal aufgefallen, wie willkürlich der von uns in Europa genutzte gregorianische Kalender ist? Im Grunde ließe sich das leicht ändern – es wäre weder das erste Mal, dass ein neuer Kalender eingeführt wird, noch ist der gregorianische der einzige momentan verwendete. Doch damit nicht genug: Derzeit wäre der perfekte Zeitpunkt, um einen neuen Kalender einzuführen!

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Das verlorene Jahr

2020 verlief definitiv nicht so, wie wir es uns zu Beginn vorgestellt hatten. In den letzten Monaten wurden in meiner Umgebung immer wieder Rufe laut, es möge doch endlich vorüber sein oder gar aus der Geschichte gestrichen werden. Weder das eine, noch das andere erachte ich für richtig.

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Der Zauber ist verweht

Heuer verhält sich vieles anders. In den letzten Wochen wurde mir das noch einmal besonders deutlich bewusst. Der Winterzauber, der mich jahrelang in Kindheit, Jugend und darüber hinaus durch die dunkle Jahreszeit geleitet hat, scheint verflogen. Stattdessen machen sich vor allem zwei lästige Genossinnen breit: Arbeit und Verantwortung.

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Geistige Gesundheit im Home-Office

Zurück im Lockdown light gehört die Arbeit von zu Hause aus für einige wieder zum Alltag. Als Mensch, der zuvor bereits mehrere Jahre ortsunabhängig gearbeitet hat, sei dies kein Problem, möchte man meinen. Doch das traute Heim birgt dann doch einige Tücken gegenüber allen anderen Orten.

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Der musikalische Adventskalender

Alle Jahre wieder… kommt die Festtagszeit! Und mit ihr zahlreiche Bräuche, um die finstere Winterzeit angenehmer zu gestalten. Einer davon besteht im Herunterzählen zum Feiertag der Wahl mit Hilfe eines Adventskalenders. Heuer lautet mein Konzept: In 21 Alben zur Wintersonnenwende.

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Einfach mal das Gegenteil machen

Es gibt dieses Sinnbild des alten, im Ruhestand befindlichen Beamten, der seit Jahrzehnten dieselben Gewohnheiten pflegt. Lange Zeit habe auch ich versucht, ebensolche Gewohnheiten zu etablieren, doch erfolgreich war ich damit nicht so recht. Deshalb lasse ich es jetzt einfach bleiben. Denn bei näherem Hinsehen ergibt es auch gar keinen Sinn, wie ein sturer Bock an Gewohnheiten um der Gewohnheiten willen festzuhalten.

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Leben in der Geisterstadt

Ursprünglich wollte ich diesen Beitrag über die Kleinstadt schreiben, in der ich aufgewachsen bin. Dass ich dieselben Erfahrungen eines Tages in der Bundeshauptstadt Berlin sammeln würde, hätte ich nicht erwartet. Doch Corona machte es wieder einmal möglich!

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