Beim ausgedehnten Winterspaziergang durch den Wald hat jüngst ein Haufen von in Plastiknetzen gewickelten Bäumen Aufmerksamkeit bei uns erregt. Nach dem 24. Dezember will die offenbar keiner mehr, obwohl sich doch an der Qualität nichts geändert hat. Das wirft freilich die Frage auf, ob es sich nicht sogar lohnt, entgegen etablierter Zyklen zu leben.
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Die Masterarbeit ist abgegeben, mein Körper zeigt noch Nachwehen von den täglichen Schreibexzessen der letzten Wochen und der Sommer scheint vorbei. So war er also – auch abseits von all den Wochen in der Bibliothek.
Die Pride Season neigt sich dem Ende zu, aber irgendwie ist es ja doch jedes Jahr dasselbe: Party, Party, Party! Und die Ehe für alle haben wir ja nun schon seit letztem Jahr. Da stellt sich mir zwangsläufig die Frage: Braucht es all diese Partys und Paraden überhaupt noch? Es sind doch mittlerweile alle gleichberechtigt…
Der Ehrentag für unseren Eintritt in diese Welt wird mitunter ambivalent wahrgenommen – als Kind mit freudiger Erwartung, mit steigendem Alter mit etwas Gram. Grund genug, in meiner neuen Podcast Episode über dieses seltsame gesellschaftliche Konstrukt zu reden!
Jippie! Endlich ist mein Podcast online! So wahr das Universum will und ich genügend Gäste habe, gibt fortan jeden ersten Sonntag im Monat eine neue Episode – stets zum jeweiligen Thema meiner Tacheles-Reihe.
In der ersten Folge von Tacheles ist Sabrina, Soziologiestudentin aus Hamburg, zu Gast.
Dann und wann kommt es vor, dass Tradition und Werteerhalt als Argumente in allzu hitzigen Diskussionen verwendet werden. Ich halte das für Unfug.
Heuer steht in Deutschland die Bundestagswahl an. Nach und nach einigen sich alle Parteien, was ihre Wahlversprechen und Koalitionsbedinungen sind. Stets angepasst an den Zeitgeist unserer Gesellschaft, sollten wir zumindest meinen. Ich stehe zwar nicht zur Wahl, aber ich habe sie. Und ich weiß, wie mein persönliches 10-Punkte-Programm aussieht.
Ich bekenne mich schuldig. Auch ich suche für mein Leben gern nach Wegen, alles noch besser zu machen. Doch ist das wirklich so schlecht? Ich glaube nicht.
Gerade sitze ich im Zug nach Dresden. Ich bin erstaunt, noch so viele Blätter an den Bäumen zu sehen. Dabei war das Laubhüttenfest schon vor fast zwei Monaten. Und nun, Ende des Jahres, steht, so könnte man glauben, weltweit ein Feiertagsrausch an. Wie jedes Jahr. Und es könnte so schön sein. Würde da nicht so viel Zwang dahinterstecken.
Neigen sich die lauen Sommernächte dem Ende, betritt der Herbst mit all seinen Hochs und Tiefs die Bühne. Was ich daraus mitnehme.