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Der Ziel-Rapport 2021

2020 empfinde ich schon als ein verrücktes Jahr – wortwörtlich. Dass die ganze menschliche Welt durch die Pandemie aus der Bahn geworfen wurde, wirkte sich natürlich auch auf meine persönlich gesteckten Ziele aus. In der Folge habe ich zwar bei Weitem nicht alle davon erreicht, aber ungewöhnlich viel über mich gelernt, meine Beweggründe in Frage gestellt und fühle mich, als sei ich dennoch über mich hinausgewachsen – nicht weil ich mich nach den Zielen gestreckt, sondern angepasst habe.

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Wird es eine Rückkehr zur Normalität geben?

Hätte ich diese Frage Anfang letzten Jahres gestellt, wäre ich wahrscheinlich von vielen fragenden Gesichtern angeschaut worden. Schließlich war doch alles normal, wie immer. 12 Monate später hat sich ein neuer Alltag breit gemacht und ich grüble darüber, ob es überhaupt möglich sein wird, zu einem Leben, wie wir es vor COVID-19 kannten, zurückzukehren.

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Der Zauber ist verweht

Heuer verhält sich vieles anders. In den letzten Wochen wurde mir das noch einmal besonders deutlich bewusst. Der Winterzauber, der mich jahrelang in Kindheit, Jugend und darüber hinaus durch die dunkle Jahreszeit geleitet hat, scheint verflogen. Stattdessen machen sich vor allem zwei lästige Genossinnen breit: Arbeit und Verantwortung.

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Fit auf Reisen (und in Quarantäne)

Kaum baut man sich über Monate hinweg erfolgreich eine Fitnessroutine auf und den Feiertagsspeck Tag für Tag in schweißtreibenden Sporteinheiten ab, kommt eine Reise oder Virus daher und macht alles zunichte? Das muss nicht sein, denn sowohl unterwegs als auch im Shutdown lässt sich Sport treiben, wenn man es nur möchte.

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Ein Plädoyer für Reisen mit Handgepäck

Seit ein paar Jahren vereise ich bereits ausschließlich mit Handgepäck. Manchmal habe ich dann allerdings doch mal mehr dabei, wenn ich mich noch mit Nahrung für die Reise (oder die Zeit nach der Reise) eindecke. Die damit einhergehenden Strapazen und Torturen haben mich nun dazu veranlasst, aktiv für Reisen mit Handgepäck zu werben. Alles andere erschwert nämlich wortwörtlich unnötig unser aller Leben.

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Der Traum vom eigenen Boot

Kennst du das, wenn man jahrelang einen Traum hegt, ihn aber immer wieder aufschiebt? Wenn man allen von diesem Traum erzählt, ihn aber nie realisiert? Wenn schließlich die Jahrzehnte ins Land gehen und immer wieder etwas dazwischenkommt, weshalb man ihn sich doch nicht erfüllt? So ging es mir bereits über zehn Jahre lang mit dem Wunsch nach einem Kajak – und er hielt sich weiterhin. Doch auf dem Sterbebett liegen und darüber trauern, ihn mir nicht erfüllt haben, wollte ich auch nicht.

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Lohnt sich das?

Im Juni war ich spontan im Schwarzwald. Von Berlin aus sage und schreibe sieben Stunden Fahrtweg – eine Richtung. Bei vier Übernachtungen kommt da rasch eine Frage auf: Stehen Fahrtweg und Aufenthalt überhaupt im Verhältnis?

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Der gute, alte Notgroschen

Seit der Währungsunion vor fast zwanzig Jahren ist der Begriff Groschen leider etwas aus der Mode gekommen. Der damit im Zusammenhang stehende Notgroschen erweist sich nützlicher denn je. Während meiner letzten Reise wurde ich wiederkehrend überrascht und durfte auf meiner wohl abenteuerlichsten Zugfahrt seit meiner letzten Interrail-Tour am eigenen Leib erfahren, warum wir trotz Währungsunion gut daran tun, ihn weiterhin in unsere Finanzen zu integrieren.

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Handverlesen im Winter 2019

Zugegeben: So ein richtiger Winter, wie ich ihn aus Kindertagen kenne, war es nicht. Da aber der Frühling nicht nur ins, sondern bereits im Haus steht, finde ich mich mit dem mausten Winter meines Lebens ab. Trotz den warmen Temperaturen war er nicht von schlechten Eltern.

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Blogpause – Philipp erkundet Perlen an der Donau

Vermutlich hat man es dem Blog schon angemerkt, dass ich in den letzten Wochen kaum Zeit hatte, mich um irgendetwas anderes zu kümmern als Arbeit und ein ganz klein wenig Selbstpflege. #berlinale

Entsprechende Schwierigkeiten hatte ich auch, mich festzulegen, wohin die Reise denn überhaupt gehen soll. Aber Überstunden müssen abgebaut, Resturlaub genommen werden und zu Hause bleiben möchte ich auch nicht. Ich brauche eine Auszeit von Berlin und etwas Neues für den Kopf. Also verbrachte ich mehrere Abende damit, Reisepläne zu schmieden, um sie dann direkt wieder zu verwerfen. An so viele Orte möchte ich, aber die meisten sind gerade nicht die richtigen, denn sie sind…

  • … zu groß, um in nur zwei Wochen erkundet zu werden.
  • … zu weit weg, als es dass die An- und Abreise ohne Flugzeug in zwei Wochen möglich wäre.
  • … in der entgegengesetzten Richtung von der Berghütte, auf der im Anschluss an die Reise eine Familienfeier stattfindet.

Schließlich fiel die Wahl auf drei Donauperlen Budapest, Bratislava und Wien, welche ich mir eigentlich für meine Donautour mit dem Kayak aufheben wollte. Aber ich besitze ja noch nicht mal ein Kayak und wann ich jemals wieder drei Monate am Stück frei haben werde, um die Tour durchzuführen, steht auch noch in den Sternen. Außerdem kehre ich ja gern an Orte zurück. Passender Weise lege ich deshalb unterwegs einen Stopp in Prag ein.

Die nächsten Wochen wird hier Funkstille sein. Vielleicht wird es zwischenzeitlich das eine oder andere Telegramm geben.

Gehabt euch wohl!