Zu Beginn des Jahres 2019 hatte ich mir Einiges vorgenommen. Welche Ziele das waren, wie viele ich davon erreicht habe und was ich dabei über mich gelernt habe, erfährst du im folgenden Beitrag.
In aller Kürze
Einige meiner Ziele 2019 habe ich erreicht, andere nicht. Deshalb wende ich 2020 einige neue Methoden an. Welche das sind und welche Ziele ich mir für das neue Jahr vornehme, findest du am Ende des Beitrags unter Neue Ziele für 2020.
Eine Anmerkung noch vorab: Ich nehme mir tendenziell mehr vor, als realistisch möglich ist, um das Mögliche zu erreichen. Manche mögen das demotivierend empfinden. Für mich schafft es einen umso größeren Anreiz. Zur kleinen Aufrischung, welche Ziele ich mir 2019 gesteckt hatte, verlinke ich hier noch einmal meinen Beitrag zu Beginn des letzten Jahres. Im Groben würde ich meine Ziele in zwei Bereiche unterteilen: Alltägliche und langfristige Ziele.
Das tägliche Quotenmeter
Das ganze Jahr über habe ich dokumentiert, ob ich die folgenden Quoten für mein persönliches Wohlbefinden erreicht habe. Die einzelnen Aspekte habe ich experimentell ermittelt. Sprich: Ich habe mittels Versuchen herausgefunden, was ich in meine täglichen Routinen integrieren kann, um mir selbst zu mehr Zufriedenheit im Alltag zu verhelfen. Im Laufe des Jahres habe ich mehrmals umstrukturiert und optimiert. Warum sollte ich mit Veränderungen auch bis Ende eines Jahres warten, nur um etwas durchzuziehen? Beispielsweise habe ich meinen Bereich Lernziele erweitert, indem ich Bücher, Filme, Konzerte, Museums- oder Theaterbesuche etc. mit aufgenommen habe.
Gemessen habe ich tageweise: Am Ende jedes Tages habe ich geschaut, ob ich das Ziel erreicht habe oder nicht. Habe ich genug geschlafen? Habe ich mich weitergebildet? Bin ich meiner Wunschernährung treu geblieben? Bewusst nicht getrackt habe ich Zeiträume, in denen ich im Ausland verreist oder an denen ich krank war, denn einerseits möchte ich auf Reisen die volle kulturelle Vielfalt mitnehmen, ohne Abstriche wegen mir selbst auferlegter Regeln zu machen. Andererseits soll man in Krankheitsfällen tun, worauf man Lust hat, um schnell zu gesunden. Mir hilft das außerordentlich gut.
2019 erhalten geblieben sind die folgenden Areale:
Schlaf
Täglich wollte ich zumindest 7,5 Stunden zu schlafen. Das ist mir an 66,19% der Tage gelungen. Für das neue Jahr möchte ich dem mehr Raum geben und es zu meiner Top-Priorität machen, denn Schlaf ist eine der wenigen Superkräfte, über die wir wissenschaftlich erwiesen verfügen, und davon möchte ich auch Gebrauch machen.
Eine meiner Hauptlektionen daraus, meine Schlafmenge zu protokollieren, ist, dass auch alle anderen Quoten, also mir wichtigen Zufriedenheitsbereiche leiden, wenn ich nicht genügend schlafe. Grund genug also, den eigenen Schlaf mit der entsprechenden Priorisierung zu behandeln. Meine Zielquote dafür im Jahr 2020 liegt bei 90%.
Ernährung
Seit Beginn meines erstens Studiums ernähre ich mich vegetarisch. Seit 2016 außerdem alkohol- und zuckerfrei. Nachdem ich solche Gewohnheiten zunächst strikt durchziehe, pegle ich mich irgendwann in einer gesunden Mitte ein.
Das war beim Vegetarismus so, wo ich mittlerweile schon Fleisch esse, falls es andernfalls weggeworfen würde, weil es mir missverständlicher Weise im Restaurant serviert würde. Töten und wegwerfen finde ich ich schlimmer als töten und essen. Also esse ich es, auch wenn ich nicht auf die Idee kommen würde, selbst welches zu kaufen oder zu bestellen. Bei Alkohol und raffiniertem Zucker habe ich zwei Jahre streng darauf verzichtet und es dann im letzten Jahr etwas gelockert, um zumindest bei feierlichen Anlässen nicht komplett aus dem Rahmen zu fallen und das ist in Ordnung. Auch auf Reisen genieße ich kulinarisch, was mir vor die Nase kommt.
Entsprechend habe ich 2019 mich an 79,64% der Tage so ernährt, wie ich es mir vorgenommen hatte. Dabei hat mir der Dezember mit 41,94% gehörig den Schnitt verdorben, was ich allerdings schon vorher erwartet und hingenommen hatte. Bei Lebkuchen von Mutti kann ich einfach nicht widerstehen und wir wissen ja alle, wie es an den Feiertagen läuft. In den Monaten davor lag meine Quote stets über 85%, was ich als mehr als zufriedenstellend und etablierte Gewohnheit empfinde.
Deshalb werde ich diese künftig nicht mehr protokollieren. Es ist mir mittlerweile ins Blut übergegangen, Süßkram prinizpiell erstmal abzulehnen oder statt Zucker beim Backen einfach ganze Früchte oder Xylit zu verwenden und das werde ich auch beibehalten. Allerdings hat meine Erhebungsmethode einen erheblichen Nachteil: Da ich täglich messe, habe ich an jedem Tag, der ohnehin schon als Cheat Day deklariert war, alles mitgenommen was geht, um das meiste aus dem Tag herauszuholen. Das ist natürlich nicht im ursprünglichen Sinne. Von daher erhoffe ich mir, künftig mit einem entspannteren Umgang mit Zucker in der Ernährung nicht nur eine Steigerung meiner physischen, sondern auch meiner psychischen Gesundheit.
Da ich generell gern Neues probiere, werde ich meinen Fokus 2020 stattdessen auf einen anderen Bereich ausrichten.
Trinkmenge
Hydration ist äußerst wichtig. Allzuoft vergesse ich aber zu trinken. Was tue ich also? Richtig, ich protokolliere es. Mein Ziel war, täglich mindestens 3,5l Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Geschafft habe ich das lediglich an 47,64% der Tage.
Im neuen Jahr möchte ich hier gern 80% erreichen. Außerdem möchte ich mein Trinkverhalten anderweitig in meine täglichen Routinen integrieren, damit ich über den Tag verteilt gleichmäßiger trinke. Viel zu oft habe ich mir abends noch drei Liter Wasser einverleibt, um die Quote zu erfüllen, was dazu führte, dass ich nachts alle anderthalb Stunden Wasser lassen musste.
Sport
Täglich wollte ich Sport treiben, entweder in Form von Ausdauerlauf, Body-Weight- oder Dehnübungen. Das ist mir an 43,90% der Tage gelungen. Auch hier ist also noch ordentlich Luft nach oben. Damit es im neuen Jahr noch mehr Sport gibt und ich eine konkrete Deadline vor Augen habe, habe ich mich für den diesjährigen Frankfurt Marathon im Oktober angemeldet. Ohnehin hatte ich seit ein paar Jahren vor, einen Marathon zu absolvieren.
Nachdem ich letztes Jahr erfolgreich spontan einen Halbmarathon gerannt bin und daraufhin gemerkt habe, dass für den ganzen Marathon auf jeden Fall einiges an Training nötig sein wird, habe ich mich ebenfalls für ein Fitnessstudio angemeldet, um meinen Körper ganzheitlich fit zu machen. Ich war früher nie Freund von Fitnessstudios, kann aber jetzt nach ein paar Trainingseinheiten dort schon sagen, dass es mir doch besser gefällt, als angenommen.
Im Jahr 2020 möchte ich durchschnittlich an sechs von sieben Tagen Sport machen. Entsprechend liegt meine Zielquote bei 85,71%.
Kalte Dusche
Ab März hatte ich mir vorgenommen, jeden Morgen am Ende meiner Dusche, komplett kalt zu duschen. Meine Motivation dahinter: Die eigene Komfortzone verlassen. Wenn ich es nicht mal schaffen würde, kalt zu duschen, wie würde ich dann in der Zukunft größere Hürden überwinden? Diese Quote habe ich mit 99,67% tatsächlich als einzige, an fast jedem Tag erreicht, wenn man von den wenigen Ausnahmen absieht, an denen ich generell nicht geduscht habe (Ich weiß, voll eklig!), und von dem einen, an dem ich tatsächlich schlicht und ergreifend vergessen habe, am Ende kalt zu duschen.
Die kalte Dusche am Ende geht mir mittlerweile wie von selbst von der Hand und ich freue mich sogar auf sie, denn sie erfrischt und macht wach, sodass ich viel energischer in den Tag starte, anstatt die ersten Stunden des Tages meine Müdigkeit vor mir herzuschieben. Da ich die kalte Dusche mittlerweile als Gewohnheit etablieren konnte, werde ich sie heuer nicht mehr weiter protokollieren. Voller Erfolg also, auch wenn ich mir das zu Beginn des Jahres nicht hätte träumen lassen.
Kreativität
Da meine Arbeit vor allem organisatorischer Natur ist, liegt es mir umso mehr am Herzen, in meiner Freizeit einen kreativen Ausgleich zu haben, auch wenn ich nach der Arbeit oft keine Energie mehr dafür habe. Dies könnte in meinem Fall beispielsweise in Form von Blogposts, Podcasting oder dem Schreiben von Lyrik oder Drehbüchern geschehen. Gelungen ist mir das an 55,95% der Tage.
Mein langfristiges Ziel, ein Drehbuch zu schreiben, habe ich damit nicht erreicht, doch dazu später mehr. Meine Zielquote für das neue Jahr habe ich mir bei 80% gesetzt.
Lernen
Ich sehe mich, auch wenn ich mein Hochschulstudium bereits abgeschlossen habe, als lebenslang lernenden Schüler. Und die praktische Erfahrung bei der Arbeit genügt mir in dieser Hinsicht oft nicht. Entsprechend großes Interesse habe ich, mich täglich weiterzubilden, sei es kulturell (Bücher, Filme, Serien, Konzert-, Museums- oder Theaterbesuche), professionell, sprachlich oder im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. 2019 ist mir das an 61,31% der Tage gelungen.
Insgesamt hatte ich aber noch mehr langfristige Lernziele, auf die ich gleich noch zurückkommen werde. Auch hier strebe ich 80% an.
Muskelgedächtnis
Dieses Areal habe ich leider vollkommen vernachlässigt. Eigentlich wollte ich täglich mein Muskelgedächtnis trainieren, indem ich am Harmonium, Kartentricks, Jonglage oder Stricken übe. Diese Gewohnheit stand jedoch im wahrsten Sinne des Wortes stets hinten an, sodass ich mich monatlich höchstens an zwei Tagen mit einem der vier Bereiche beschäftigt habe. Insgesamt kam ich so lediglich auf 6,57%.
Damit es im neuen Jahr besser funktioniert, möchte ich es künftig in meine tägliche Routine integrieren und mich jeweils nur auf einen Aspekt konzentrieren, bis ich diesen abgeschlossen habe. Harmonium kann ich ohnehin nur üben, wenn ich bei meiner Familie zu Besuch bin. Drei-Ball-Jonglage geht im Grunde immer, Kartentricks auch. Entsprechend widme ich mich heuer zuerst der Drei-Ball-Jonglage. Meine Zielquote dafür liegt bei 50%.
Langfristige Ziele
Neben meinem täglichen Quotenmeter, hatte ich mir auch einige langfristige Ziele gesteckt. Namentlich waren dies:
- Alle Schulden abbezahlen – Komplexes Thema, über das ich noch einmal separat schreiben werde.
- 5000€ sparen – Habe ich, auch wenn mittlerweile ein nicht ganz unbeachtlicher Teil davon Kaution ist, die ich noch zurückerhalten sollte.
- Ein Drehbuch schreiben – 2019 leider nicht. In diesem Zusammenhang ist mir aber aufgefallen, dass sich Ziele am besten erreichen lassen, wenn man eine direkt in Zusammenhang stehende Gewohnheit damit etabliert. Leider sind meine Interessen so vielfältig, dass ich eigentlich viel mehr Tracker benötige, aber eigentlich sind mir meine jetzigen schon mehr als genug. Deshalb werde ich künftig mit Fokuswochen und -monaten arbeiten (siehe Neue Ziele für 2020), um heuer disziplinierter am Drehbuch zu arbeiten.
- 30 Bücher lesen – Mit sieben Stück nicht mal im Ansatz geschafft.
- 60 Filme schauen – Mit 48 Stück dezent verfehlt, aber das Kino-Abo hilft mir auf jeden Fall dabei und ich genieße es in vollen Zügen.
- 10 Serien-Staffeln anschauen – Da bin ich mit 16 Staffeln dezent über das Ziel hinaus geschossen. Man stelle sich vor, wie viele Bücher ich hätte lesen können und wie viele Filme schauen, wenn ich nach zehn einfach aufgehört hätte.
- 4 Konzerte besuchen – Check.
- 4 Museums- bzw. Ausstellungsbbesuche – Check.
- 4 Theaterbesuche – Nicht mal einer war dieses Jahr drin.
- 4 neue Regionen in der Welt erkunden – Check, auch wenn der Fokus heuer sehr regional war. Aber das finde ich überhaupt nicht schlimm.
- 15 neue Rezepte probieren – Neue Rezepte habe ich probiert, allerdings keine 15. In WGs bin ich irgendwie nicht so in Kochlaune, wenn die Küche zu voll wird und in unserer neuen Wohnung ist der Herd noch nicht angeschlossen.
- 365 neue Wörter in Hebräisch lernen – Das erachte ich nicht als erreicht, da ich es nicht von Anfang des Jahres verfolgt habe. Das, was ich ab Ende des Jahres getrackt habe, entspricht nicht 365 neuen Wörtern. Doch zumindest habe ich seit November endlich wieder regelmäßig Unterricht, wenn auch nur einmal in der Woche. Aber die Regelmäßigkeit hilft, wenn auch in kleinen Schritten. Für das neue Jahr dann bitte 1830 Wörter, dann aber mit System.
- 12 Mal feiern gehen – Schnell habe ich gemerkt, dass ich a) nur spontan feiern gehen kann, wenn es gut werden soll, weil ich allzuoft, wenn ich es im Voraus plane, just zum eigentlich Zeitpunkt gar keine Lust mehr darauf habe, und b) es mir nicht wichtig ist. Entsprechend habe ich das Ziel rigoros gestrichen. Was ich im neuen Jahr aber mal probieren mag, ist nachmittags statt nachts feiern zu gehen.
- Mit meinem Partner zusammenziehen – Das hatte ich nicht öffentlich als Ziel bekanntgegeben, aber kurz vor Ende des Jahres hat es dann geklappt.
Neue Ziele für 2020
Neues Jahr, neue Ziele und damit womöglich auch eine neue Richtung. Ein paar Ziele vom alten Jahr schleppe ich mit in das neue. Andere passe ich an. Gleichermaßen habe ich gemerkt, dass sich manche Ziele gegenseitig im Weg stehen. Entscheide ich mich für etwas, entscheide ich mich gegen etwas anderes. Deshalb möchte ich mich heuer auch bei meinen Zielen stärker auf das Wesentliche konzentrieren, eine Sache nach der anderen angehen und nicht zu viel auf einmal.
Also werde ich künftig stärker mit Fokuswochen und -monaten arbeiten. Im Grunde bedeutet das nichts anderes, dass ich mir jede Woche bzw. jeden Monat eine bestimmte Sache vornehme, auf die ich mich dann konzentriere. Es hilft mir, mittels regelmäßigen Gewohnheiten, Schritt für Schritt meinen Zielen näher zu kommen, ohne, dass ich dafür einen großen Kraftakt aufbringen muss. Beim Sparen überweise ich beispielsweise jeden Monat einen festen Betrag auf mein Sparkonto und nicht am Ende des Jahres 5000€. Dadurch erreiche ich das Sparziel “federleicht”. Bei Gewohnheitsberichen, in denen ich mehr als ein Ziel abdecke, werde ich mich je nach Zeitraum auf ein anderes Ziel fokussieren.
Beispielsweise fokussiere ich mich im Januar völlig auf meine Gewohnheit des Schlafes, um das ins Lot zu bringen. Wenn ich das geschafft habe und die Gewohnheit etabliert ist, gehe ich die nächste an. Für meine kreative Arbeit läuft es darauf hinaus, dass ich mich in der ersten Woche des Monats ausschließlich um meinen Blog kümmere, in der letzten Woche des Monats um den Podcast und in den Wochen dazwischen alleinig um das Drehbuch. Ich bin gespannt, wie gut das funktioniert und werde dann zeitnah darüber berichten.
Hier ein Überblick über meine gebündelten Ziele für 2020:
- Schlaf: Mindestens 7,5h an 90% der Tage
- Ernährung:
- Mehr vegane Ernährung. 2013 hatte ich bereits für kurze Zeit versucht, meine Ernährung komplett vegan zu bestreiten, dann allerdings so viel Gewicht verloren, dass ich es wieder aufgegeben habe. Ich sehe auch noch nicht, dass ich komplett auf tierische Produkte verzichten werde, aber meines Erachtens ist dem Tierwohl auch schon geholfen, wenn ich künftig nicht jeden Tag tierische Produkte konsumiere, sondern nur an 2 von 7. Zielquote: 71,43% der Tage vegan.
- 15 neue Rezepte probieren
- Trinkmenge: mindestens 3,5l an 80% der Tage
- Sport:
- an 85,71% Fitnessstudio, Ausdauerlauf, Body-Weight- oder Dehnübungen
- Marathon absolvieren
- Kreativität:
- an 80% der Tage kreativ arbeiten
- 52 neue Blogartikel
- 12 neue Podcast-Episoden
- 1 neues Drehbuch
- Lernen:
- an 80% der Tage an meinen Lernzielen arbeiten
- 12 Bücher lesen (davon 6 fiktional, 6 non-fiktional)
- 60 Filme schauen
- 10 Serienstaffeln schauen
- 4 Perfomances auf Bühnen besuchen (Konzert, Theater, etc.)
- 4 Museen oder Ausstellungen besuchen
- 4 neue Regionen in der Welt erkunden
- 1830 neue Wörter in Hebräisch lernen
- Sparen: 10.000€
- Pünktlichkeit: Bei wichtigen Terminen klappt das meist, aber privat lasse ich stark zu wünsche übrig. Künftig möchte ich an 95% der Tage pünktlich sein.
Holla, das ist doch eine ganze Menge. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen? Da mache ich mich doch direkt an das nächste Ziel und melde mich zum Sport ab.
Welche Tipps hast du für das Erreichen von Zielen? Und was hast du dir für das neue Jahr vorgenommen? Teile es gern mit, ich bin für jeden Ratschlag dankbar. :)
Alles Liebe
Philipp
Dieser Beitrag ist Teil der Reihe Ziel-Rapporte.
Anna
07/01/2020 — 14:57
Hi
Ich bin ganz geplättet von deinen Zielen. Auf alle Fälle freut es mich, dass du mit deinem Freund zusammengezogen bist :)
Ich wüsste gar nicht wo ich all die Ziele hernehmen sollte, oder die Zeit die Ziele zu verwirklichen. Ein Tag hat ja jetzt schon zu wenig Stunden bzw. sind zu viele Stunden davon schon belegt zB mit Broterwerbsjob. Nicht falsch verstehen, mir taugt mein Job total, dennoch gäbe es noch so wunderbare viele andere tolle Dinge da draußen die ich gerne machen würde, da fehlt dann einfach etwas die Zeit hinten und vorne.
Bin schon gespannt wie es bei dir heuer klappt mit Erreichung deiner Ziele! Lass mal eine Zwischenbilanz lesen.
LG
Anna
Philipp
11/01/2020 — 07:29
Hallo Anna,
vielen Dank für deine Kondolenz! (Sagt man das auch bei Anteilnahme von fröhlichen Ereignissen? :D)
Für mich klingt das so, als hättest du einfach andere Ziele als ich. :) Das Zeitproblem stellt sich mir natürlich auch. Deshalb mag ich diese zunächst großen Ziele in kleine Häppchen zerlegen und dann Schritt für Schritt angehen.
Lieber Gruß aus dem Zug
Philipp
Nicole Beßling
19/01/2020 — 12:39
Hey,
ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich auch diesen Beitrag von dir mal wieder sehr mag und er mich zum (nach)denken angeregt hat.
Wenn mich jemand gefragt hat, was meine Vorsätze für 2020 sind, war meine stetige Antwort “Ich habe keine Vorsätze”. Beim drüber nachdenken, frage ich mich nun allerdings, sind Vorsätze nicht letztendlich nichts anderes als selbstgesetzte Ziele nur weniger klar definiert? Der vermutlich meist gewählte und genannte Vorsatz ist wohl “mehr Sport machen”. Wenn ich mir deinen Beitrag durchlese, taucht dies ebenfalls auf – nur eben klarer formuliert: “an 85,71% Fitnessstudio, Ausdauerlauf, Body-Weight- oder Dehnübungen /
Marathon absolvieren”. Und dann ist meine Antwort mit “ich habe keine Vorsätze” wohl schlichtweg falsch. Denn Ziele habe ich schon. Irgendwie. Wenn auch nicht so klar ausformuliert wie bei dir. Möglicherweise ist auch genau dies mein Problem oder ist es eine unterbewusste Angst von mir, die selbst gesetzten Ziele nicht zu erreichen und dadurch “zu versagen”? Eine Lüge an sich selbst sozusagen. So lange ich mir selber (und anderen) sage, dass ich keine Vorsätze habe, kann ich auch nicht etwas nicht erreichen. Alles was dann trotzdem erreicht wurde, ist eine positive “Überraschung”.
Ich denke drüber nach.
Viele liebe Grüße,
Nicole
Philipp
19/01/2020 — 17:47
Hallo Nicole,
egal wie oft du es sagst, es geht immer wieder runter wie Öl. Vielen Dank! :)
Zu den Zielen: Der Grund, warum ich sie an festen Zahlen festmache, liegt darin, dass sie dadurch messbar werden. Erst dadurch kann ich sie überhaupt protokollieren und nachvollziehen, ob ich mein Ziel letztlich erreicht habe. Und was noch viel wichtiger ist: Auf dem Weg dahin kann ich sehen, wie ich dem Ziel näher komme. Das motiviert ungemein.
Lieber Gruß aus Berlin
Philipp