Es schien ein Morgen zu sein, wie jeder andere auch. Der Wind wehte Wolken in eiligem Tempo über die Stadt hinweg. Die Menschen waren beschäftigt wie eh und je und gingen ihrer Arbeit nach – bis der Teppich aus Alltagsgeräuschen von einem schrillen Klang unterbrochen wurde: Fliegeralarm.
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Nein, in diesem Beitrag geht es nicht darum, wie schwer es Künstler in Israel haben, sich über Wasser zu halten. Vielmehr geht es um ein jüdisches Fest, das den Verzehr von Brot verbietet: Pessach.
Praktischer Weise bekamen wir dafür frei. Da war es doch das Mindeste, dass ich mich ins Feiervergnügen stürzte! Gesagt getan, hatte ich neben Ostern auch noch gleichzeitig für Pessach Sorge zu tragen.

Bekanntermaßen sind die Bewohner Israels nicht alle jüdisch. Entsprechend werden je nach Bevölkerungsgruppe auch muslimische und christliche Feste gefeiert, besonders hier in Jerusalem. Die letzte Woche war ich deshalb etwas in Feierstress, denn zufällig lagen heuer Ostern und Pessach auf dem gleichen Zeitraum. Deshalb gibt es hier zunächst den Osterbericht. Der für Pessach folgt dann nächste Woche, nachdem es vorüber ist.

In den letzten Wochen waren hierzulande Wahlen angesetzt! Mit von der Partie war eine gehörige Portion Israel, wie es leibt und lebt. Außerdem hatte ich viele Gespräche und Diskussionen, um alles etwas besser zu verstehen. Du seist also gewarnt. ;)

Durch einen eintätigen Totalausfall, hatte ich schon Sorge, Purim dieses Jahr nicht feiern zu können. Zum Glück gelang meinem Körper eine Turboheilung. :) Bereits zwei Mal hatte ich also die Möglichkeit, in Israel Purim zu feiern. Deshalb gibt es hier nun endlich einen Erfahrungsbericht zu diesem Fest voller Freude! Eine Warnung vorab: Israelis drehen an diesem komplett durch.
Mir gegenüber wurde schon häufiger angemerkt, dass ich bei allen Kommentaren zum Thema Winter gut reden hätte, weil ich ja stets sommerliche Temperaturen genießen würde. Damit möchte ich heute endlich aufräumen. Denn, wer hätte es gedacht, vergangenes Wochenende hat uns Väterchen Frost doch tatsächlich noch einen Besuch abgestattet.

Neulich schaute ich ein Video auf Youtube. Bevor ich in den Genuss des Videos selbst kam, wurde eine Werbung vorgeschalten. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, denn ich dachte:
Der Schauspieler sieht ja aus wie Bibi!
Nein, die Rede ist nicht von Bibi Blocksberg. “Bibi” ist der liebevoll vergebene Kosename der Bevölkerung Israels an ihren derzeitigen Präsidenten Natanjahu. Auf die Idee, dass es sich tatsächlich Bibi war, kam ich gar nicht direkt. Es handelte sich nämlich um einen Wahlwerbespot für die Neuwahlen im März. Zeit also, über Politik zu sprechen.

Nein, es ist kein Nebel. Auch kein Smog. Und meine Linse ist auch nicht schmutzig. So sieht Jerusalem schon seit ein paar Tagen aus. Was wirklich dahinter steckt hätte ich eigentlich auch eher merken können.