Was waren das für Zeiten, als ich mich in meiner kindlichen Unwissenheit noch allem bedingungslos hingeben konnte, ohne über Konsequenzen nachzudenken. Damit ist es leider vorbei. Aber vielleicht ja auch zum Glück.
Weiterlesen“Ordnung ist das halbe Leben”, pflegt ein deutsches Sprichwort zu sagen. Entsprechend habe ich bereits in frühem Alter damit begonnen, Ordnung- und Planungssysteme für mich zu schaffen. Damit ist es aber bei Weitem nicht getan, habe ich jüngst gelernt.
Gestern Morgen hat mich fast der Schlag getroffen, als ich feststellte, dass meine Cloud leergefegt war. Ebenso schlagartig wurde mir bewusst, wie es zu diesem Missgeschick kam. Geholfen hat es mir aber nicht, wollte ich doch nur an diese eine bestimmte Datei! Arg!
Ups. Wo war sie nun hin, die Gelassenheit, die ich mir in den vergangenen Monaten angeeigenet hatte?
In den letzten Wochen haben wir uns alle mit Glückwünschen überhäuft. Doch damit ist es nun vorbei. Die Feiertage sind vorüber und damit stellen sich die Glückwünsche erstmal ein. Doch wo bleibt es nun, das Glück?
Zugegebenermaßen ist es anfangs etwas befremdlich, dass hier in Israel an Schabbat scheinbar gar nichts geht. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Denn, wenn man weiß wo, kann man auch an Schabbat Werktag haben: Man muss nur die richtigen arabischen Läden kennen und schon ist jedes Wochenende wie unter der Woche.
Ich musste allerdings feststellen, dass mir das gar nicht gut tut. Viele Pläne und Projekte erfordern eben auch viel Energie. Deshalb soll man am letzten Tag ruhen. Gesagt, getan?
Neulich fuhr ich mal wieder Zug. Wie so oft war ich damit beschäftigt Leute zu beobachten. Dieses Mal waren es die Füße eines Fahrgastes, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen.