Der minimalistische Adventskalender

Die Adventszeit steht unmittelbar bevor und damit freuen sich Millionen von kleinen und großen Kindern über tägliche Naschereien aus dem Adventskalender. Ich möchte auch einen – wenn auch nicht ganz konfliktfrei.

“Moment mal…”, mögen sich jetzt einige denken. “Wie passt ein Adventskalender überhaupt in Philipps Philosophie? Der Inhalt enthält jede Menge ungesunde Stoffe aus fragwürdiger Herkunft, die Philipp normalerweise nicht isst. Der Kalender selbst verursacht unnötigen Müll, den Philipp verabscheut. Zu guter letzt entspringt der Adventskalender christlichen Brauchtum, dem sich Philipp abgekehrt hat. Was ist los mit dem Jungen?!”

Für all diese Widersprüche habe ich eine simple Lösung: Der minimalistische Adventskalender. Das Großartige an ihm ist, dass ich ihn mir so gestalten kann, wie ich möchte – von Grund auf. Und wie der Name indiziert, braucht es dafür weder viel Material, noch besonderes Know How. Je nach verfügbarer Zeit kannst du ihn in bereits in wenigen Minuten anfertigen. Das entscheidende an ihm ist die Idee dahinter. Doch fangen wir von vorne an.

Die Adventszeit

Die vier Sonntage vor Weihnachten werden im Christentum als Advent gefeiert. Was ist das also? Der Name entstammt dem lateinischen Wort adventus, was sich durch Ankunft übersetzen lässt. Christen liehen sich das Wort, um damit der Ankunft ihres Gottes in Form eines Babys auf Erden, die jeweils am 24.12. erwartet und gefeiert wird, einen Ausdruck zu verleihen. (Ja, bei näherem Nachdenken lässt das die Vermutung zu, dass Jesus von Nazareth ein Alien war, auch wenn eigentlich eine Geburt gemeint ist…)

Weihnachten hat seine Wurzeln in diversen Religionen, nicht nur dem Christentum allein. Entsprechend haben sich über die Jahrhunderte sehr viele Brauchtümer entwickelt, die von Region zu Region verschieden waren, sich gegenseitig beeinflusst und über die Generationen hinweg weiterentwickelt haben. So werden beispielsweise Adventskränze mit vier Kerzen bestückt, um die Wartezeit bis zu Weihnachten zu verschönern. Dieser Bezug zur Religion ist vielen nicht gewahr. Weihnachten wird heutzutage von Atheisten wie Christen in den westlichen Nationen gleichermaßen gefeiert, allerdings als Fest der Liebe und Familie. Und wer freut sich nicht über die all Geschenke, die mittlerweile so sehr das Bild von Weihnachten mitbestimmen? (Außer Minimalisten.)

Der Adventskalender

Besonders Kinder hegen eine immense Vorfreude auf diesen einen großen Tag der Bescherung. Und gewissermaßen, ist der Adventskranz in Katalysator dieser Vorfreude. Schritt für Schritt nähert man sich dem Ereignis und kann es gar nicht mehr abwarten. Ein Adventskalender funktioniert ähnlich: Jeden Tag gibt es eine kleine Aufmerksamkeit, die das Leben versüßt, je nach Inhalt mehr oder weniger wortwörtlich.

Seitdem ich raffinierten Zucker weitestgehend aus meinem Speiseplan gestrichen habe, kommen konventionelle Adventskalender mit Schokolade und dergleichen nicht für mich in Frage. Auch andere Inhalte, beispielsweise billig produzierte Kinderspielzeuge, reizen mich reichlich wenig und produzieren nur unnötig Müll. In meinem Elternhaus gab es deshalb die letzten Jahre immer mit selbst gebackenen Plätzchen gefüllte Adventskalender aus Stoff, die man wiederverwenden konnte. Seit ich nicht mehr zu Hause wohne, ist das auch passé.

Da mich Religion herzlich kalt lässt, drängt sich die Frage, auf wessen Ankunft ich denn nun warte, förmlich auf. Die Antwort ist ernüchternd, wie simpel: Die kurzen Tage des Winters sind so furchtbar deprimierend, dass ich es gar nicht erwarten kann, wenn sie endlich wieder länger werden. Entsprechend feiere ich nicht Weihnachten, sondern Wintersonnenwende. Denn nach dem 21.12. werden die Tage endlich wieder länger. Das ist für mich wesentlich greifbarer und ein wahrhaftiger Grund zum Feiern. Folglich hat mein Kalender nur 21 “Türchen”.

Außerdem fällt mir schon seit Jahren auf, dass Erwachsene besonders oft am Jahresende bedauern, was sie alles nicht mehr geschafft haben und wen sie eigentlich schon viel zu lang nicht mehr gesehen haben – oft weil wir uns nicht die Zeit dafür nehmen. Daher rührt auch die Idee für meinen minimalistischen Adventskalender: An den ersten 21 Tagen des Monats Dezember rufe ich jeden Tag eine Person aus meinem Leben an, mit der ich schon viel zu lang keinen Kontakt mehr hatte. Geht sie nicht ans Telefon, schreibe ich stattdessen einen Brief. So habe nicht nur ich etwas davon, sondern auch die Herzensmenschen, denen ich meine Zeit schenke.

Die Anleitung

Für die Herstellung des Kalenders benötigst du:

  • Karteikarten blanko (in meinem Fall 21 Stück, je nachdem, welches Fest du feierst, brauchst du mehr oder weniger)
  • einen Stift

Und so stellst du ihn her:

  1. Denke darüber nach, wen du alles noch dieses Jahr sprechen wolltest, aber schon viel zu lang nicht mehr die Möglichkeit/Zeit/Priorität hattest.
  2. Schreibe dir alle (in meinem Fall 21) Namen auf. Je ein Name kommt auf eine Karteikarte.
  3. Mische die Karteikarten verdeckt gut durch.
  4. Schreibe die Zahlen (in meinem Fall 1 – 21) auf die Rückseiten der Karte. Je eine Nummer pro Karte.
  5. Lege die Karten an einen dafür gewidmeten Platz.

Fertig! Zumindest die Grundversion.

Anmerkungen

  • Ich persönlich mag es schlicht, weshalb ich auf weitere Schnörkeleien und anderweitige Verzierungen verzichte. Deiner Kreativität sind hier aber keine Grenzen gesetzt. Du kannst dir deinen Kalender gestalten, wie du möchtest, sei es mit Naturmaterialen, fluoreszierender Farbe oder Glitzer.
  • Auch bei der Aufbewahrung gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Ich habe meine Karteikarten in zufälliger Reihenfolge auf meiner Kommode verteilt, sodass ich wie früher als Kind nach der richtigen Nummer suchen muss. Du kannst aber auch einfach einen Stapel bauen, von dem du jeden Tag eine Karte ziehst. Oder du verstaust die Karten in einer dekorativen Kiste. Oder du hängst sie mit Wäscheklammer an eine Lichterkette, die du ins Zimmer hängst. Oder, oder, oder…
  • Eine Liste mit allen Namen hat mir noch vor Augen geführt, dass es einige Menschen gibt, aus denen man aus Gewohnheit noch hängt, in der Praxis aber nichts mehr miteinander zu tun hat.
  • Zu viele oder wenige Namen? Du musst dich nicht an meine Richtlinien halten. Gestalte deinen Kalender, wie es dir gefällt! Du kannst auch Menschen mehrfach anrufen, Menschen anrufen, die du öfter siehst, mehr als eine Person je Tag anrufen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Egal, wie du es angehst: Du gestaltest deinen eigenen Kalender! Und natürlich kannst du ihn auch an wen anderes verschenken.

Jetzt bin ich gespannt auf deinen minimalistischen Adventskalender! Hast du selbst Freude daran? Oder wartest du schon seit Jahren darauf, einen zu bekommen? Dann mach dir doch einfach deinen eigenen und lass uns alle daran teilhaben. #minimalAdvent

Alles Liebe für die Adventszeit, wie auch immer du sie gestaltest,

Philipp

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe Zuckerfrei(er) leben.

19 Kommentare

Antworten

  1. Hej Philipp. Das ist der Adventskalender, von dem du erzählst hattest. Oder? Ich weiß gar nicht, wie ich jetzt auf deinen Blog gekommen bin. Ich glaube über Instagram. Egal. Zu deinem Artikel fallen mir gleich drei Dinge ein.
    1.) Ich finde die Idee total schön und sie erinnert mich daran, dass ich ein Jahr jeden Tag eine Postkarte verschickt hab. Den Anruf finde ich grundsätzlich besser, wenngleich ich nicht so gut bin im Telefonieren. ;)
    2.) Ich glaube tatsächlich an Jesus und Gott. Daher kommt für mich der 21. nicht in Frage. Für mich ist Weihnachten neben Ostern DAS Fest schlechthin, weil Gott in Jesus und dann auch noch in einem schwachen Wesen auf diese Welt gekommen ist. Aber das nur am Rande. Daher kann ich wenig damit anfangen, wenn der Adventskalender schon mit dem 24.November beginnt. Deine Begründung finde ich zwar naheliegender, doch sie ist aus obergenannten Gründen nicht “mein Ding”. Mir ist im Nachgang dann tatsächlich eingefallen, dass mein Adventskalender ja schon am Vorabend zum 1.Advent beginnt. Das ist wie dieses Jahr erst am 2.Dezember, kann aber auch mal auf den 28.11. fallen. ;)
    3.) Mich erinnert der Adventskalender immer an die Tradition von Wichern, der damals im Rauhen Haus den Adventskranz in Form von 23 Kerzen eingeführt hat. Ich glaube – das mach ich auch, sobald ich hier keine Minis mehr rumspringen habe…

    Hab eine schöne Adventszeit, Philipp!

    • Hallo Rachel,

      vielen Dank für deine Rückmeldung! Ja, genau, das ist er.

      zu 1.) Ich habe vor ein paar Jahren schon mal jeden Tag einen Brief geschrieben. Wenn ich mich recht erinnere, war das zur Fastenzeit. Darüber haben sich die Leute auch sehr gefreut, zumal man heutzutage ja nur noch sehr selten handschriftlich Post bekommt. Antwort kam früher oder später von allen, wenn auch nicht immer in Briefform. Aber darum geht es ja nicht, sondern um Kommunikation. Postkarten funktionieren natürlich auch!

      zu 2.) Wie die genaue Gestaltung aussieht, überlasse ich den Leuten selbst. Ich war selbst einmal Christ und dazumal äußerst großer Weihnachtsfan. Heute habe ich ein ambivalentes Verhältnis dazu. Unabhängig davon kannst du diesen Kalender auch an deinen eigenen Rhythmus anpassen. Sind dann eben ein paar Karteikarten mehr. ;) Dazu noch eine Frage: Du richtest den Adventskalender also komplett an den religiös verorteten Adventssonntagen aus, anstatt am Monat Dezember. Habe ich das so richtig verstanden? Oder wieso beginnt der Kalender bei euch “schon” am Vorabend vom ersten Advent?

      zu 3.) Ja, die liegen auch sehr nah beieinander. Ist ja beides eine Art, das Warten etwas freudiger zu gestalten. :)

      Danke, die wünsche ich dir bzw. euch auch!

      Lieber Gruß,
      Philipp

  2. Hallo Philipp!

    Ich kann mich noch gut an die Wintersonnenwende letztes Jahr erinnern, die habe ich in Italien am Meer mit einem abendlichen Spaziergang und Muscheln sammeln bzw. mit einem Morgenspaziergang mit Yoga und Sonnengruß gefeiert.

    Daher kann ich Deinen Gedanken wirklich SEHR viel abgewinnen. Also vor allem dem Teil mit 21. statt 24. feiern :-)

    Ich werde mal in mich gehen, was an Motivationen geeignet wäre für mich. Vielen Dank für die Anregung!

    lg
    Maria

    • Hallo Maria,

      das hört sich auch nach einer zünftigen Zelebrierung der anstehenden, länger werdenden Tage an!

      Ich freue mich zu hören, welche Motivation du für dich herausgesucht hast. Halte mich gern auf dem Laufenden!

      Lieber Gruß,
      Philipp

  3. Also für mich wird es wie die letzten Jahre wieder “der andere Advent”. Ein Adventskalender der jeden Tag ein anders Bild/einen anderen Impuls bereit hält. Der ist auch eher schlicht ohne Süßkram oder sonstige Gimmicks, dafür jeden Tag mit einem Gedanken.

    Ganz grundsätzlich ist das ein Christlicher Kalender, das heißt auch der fängt nicht am ersten Dezember, sondern am Vorabend des ersten Adventsonntages (zwischen 27. November und den 3. Dezember) an und geht auch bis zum Dreikönigsfest (6.Januar). Inhaltlich nimmt er natürlich auch immer wieder Bezug, ich denke das die Impulse aber auch für alle anderen funktionieren.
    http://www.anderezeiten.de/aktionen/initiativen-zum-kirchenjahr/advent/der-andere-advent/

    • Hallo Andreas,

      Adventskalender mit Bildern sind tatsächlich recht nah am Original dran, was mit ins Holz geschnitzten Bildern versehen war. Kannst du mir sagen, wieso ausgerechnet der Vorabend des ersten Advent bei christlichen Kalendern der Plan ist?

      Ich habe mir die Website des Kalenders mal angeschaut. Ich frage mich, ob Menschen, die schon von Beginn an atheistisch aufgewachsen sind, trotzdem einen Bezug zu Geschichten “von Wegen zu Gott” erfahren. Darüber kann ich selbst aber leider keine Aussage treffen. Denn oft finde ich, dass auch atheistische Menschen eine spirituelle Ader haben, aber eben nicht gezielt im Sinne einer Religion.

      Lieber Gruß,
      Philipp

  4. Ich habe es nun wirklich nicht mit Adventkalendern. Aber diese Idee ist wirklich schön.

  5. Hallo Philipp!

    Das ist eine tolle Idee! Darüber werde ich nächstes Jahr nachdenken. Heuer hab ich wieder einen klassischen Adventskalender, der doch etwas anders ist: jeden Tag gibt es einen anderen Honig (Wien hat 23 Bezirke, aus denen es Honig gibt + eine Mielage als Nr. 24). Der Kalender ist aus stabilem Karton, weshalb wir ihn nächstes Jahr wieder verwenden können und ihn nur mit den kleinen Honiggläsern wieder befüllen.

    Parallel dazu mache ich einen umgekehrten Adventskalender und lege jeden Tag im Dezember ein Stück in eine Schachtel. Kurz vor Weihnachten werde ich den Karton dem Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock übergeben.

    Zur Anzahl der Türchen: ich kann deinen Ansatz mit den 21 Tagen sehr gut nachvollziehen. Bei mir hat er dennoch 24 Tage, weil ich Weihnachten mit meinen Eltern und Geschwistern feiere und wir uns an diesem Tag endlich wieder alle sehen.

    Liebe Grüße

    Sabrina

    • Hallo Sabrina,

      das ist wortwörtlich eine süße Idee! :) Ist eine Mielage wie eine Vernissage, aber mit Honig? Vielleicht könnt ihr ja sogar die kleinen Gläschen wiederverwenden.

      Das Projekt mit dem umgekehrten Adventskalender finde ich richtig spitze und unterstützenswert! Ich habe mich gerade etwas zu Ute Bock informiert und ziehe vor ihr meinen Hut. Danke, dass du mithilfst und mich darauf aufmerksam gemacht hast!

      Wenn ich danach gehe, wann ich mit Freunden und Familie wieder zusammenkomme, hätte ich permanent Kalender und auch bei 24 Türchen wäre nicht Schluss, aber ich verstehe deinen Ansatz sehr gut!

      Lieber Gruß,
      Philipp

  6. Hallo Philipp,

    ich habe mich jetzt mal quer hier durch gelesen und muss sagen, dass viele deiner Befindlichkeiten meinen sehr ähnlich sind. Die meisten Erkenntnisse und Aussagen kann ich genau so unterschreiben und ich finde es spannend zu lesen, wie du mit manchen Dingen umgehst.
    Ich möchte ebenfalls immer alles auf einmal machen, der Tag hat gefühlt zu wenig Zeit, ich versuche mich zu strukturieren, organisieren und da draußen gibt es noch tausende andere Dinge, auf die ich gerne achten und mit denen ich mich gerne auseinandersetzen würde.
    Auch ich finde im Minimalismus antworten, nach denen ich jahrelang gesucht habe und versuche so Schritt für Schritt mein Leben zu vereinfachen und zu erleichtern.
    Diesen Beitrag zum Thema Adventskalender fand ich ganz besonders gut, weil ich auch oft an all die Menschen denke, denen ich mal wieder gerne etwas sagen oder von denen ich gerne etwas hören würde. Deshalb werde ich das dieses Jahr einmal ausprobieren und glaube, dass dies eine sehr schöne und tiefgehende Erfahrung sein wird und gleichzeitig hoffe ich natürlich, dass ich auch dem ein oder anderen eine Freude damit machen kann.

    Die einzige Frage, die ich mir jetzt noch Stelle ist: “Wo ist Philipp?”.

    Ich wünsche dir, unabhängig davon wo du bist, einen schönen Tag und bin gespannt darauf noch weitere interessante Beiträge hier zu lesen.

    Herzliche Grüße
    Gina

    • Hallo Gina,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass du dich in meinen Texten wiederfindest.

      Interessant, wie manchmal alles in der Welt miteinander verwoben ist, oder? Gerade im Minimalismus finde ich oft Lösungsansätze für Problematiken unterschiedlichsten Ursprungs. Was mich an dieser Stelle interessieren würde ist, wie du mit deinem Drang, so viele Dinge zu tun, umgehst. Eins nach dem anderen ausprobieren, wie du es auf deinem Blog beschreibst, langfristig konzentrierter Fokus auf eine Sache für mehr Tiefe oder eine ganz andere Herangehensweise?

      Gerade bin ich in Israel. Auf den geläufigen sozialen Medien findest du auch zeitnähere Updates zu meinem physischen Aufenthaltsort.

      Lieber Gruß,
      Philipp

      • oranginaxoxo

        29/03/2018 — 13:46

        Hallo Philipp,

        das hört sich wirklich spannend an. Ich finde es wirklich interessant die Welt zu entdecken und freue mich über deine geteilten Eindrücke.

        Tatsächlich ist der Drang, all diese vielen Dinge tun zu wollen, eines meiner größten Probleme. Ich bin dankbar für alle Möglichkeiten, die ich heutzutage so wahrnehmen kann, aber manchmal hat man eben die Qual der Wahl.
        Ich versuche eines nach dem anderen anzugehen und meine Gedanken so gut es geht auf Papier festzuhalten. So brauche ich mir zumindest keine Sorgen darum machen, etwas zu vergessen.
        Da ich mich momentan in einem Prozess des Loslassens und Selektierens befinde, wird es außerdem immer leichter für mich, herauszufinden, was ich wirklich will und mich darauf zu fokussieren. Die Zeit und den Freiraum den ich durch eine zunehmend minimalistischere Lebensweise gewinne, geben mir die nötige Freiheit viele verschiedene Dinge auszuprobieren. Natürlich alles nacheinander und in kleinen Häppchen. Das klappt immer besser!

        Hast du eine für dich wirklich funktionierende Lösung für dieses Problem gefunden?

        Liebe Grüße
        Gina

        • Hallo Gina,

          das klingt doch so, als wärst du schon auf einem praktikablen Weg!

          Tatsächlich hilft mir hier auch Minimalismus weiter: Weniger ist eben auch hier mehr. Das ändert zunächst zwar nichts an der Tatsache, dass ich zu viele Dinge unternehmen möchte, ist aber in letzter Instanz stets eine Frage der Priorität. Der erste Schritt ist da schon oft getan, indem ich mich frage, wie wichtig mir eine bestimmte Tätigkeit ist. Ist sie nicht wichtig, kann ich sie auch einfach außen vor lassen. Da bekommt der Ausdruck Cut the bullshit! noch gleich eine andere Bedeutung, denn oft denken wir, etwas sei wichtig, dabei reden wir es uns die ganze Zeit nur ein und hinterfragen es nie. ; )

          Lieber Gruß,
          Philipp

          • oranginaxoxo

            16/04/2018 — 14:33

            Hallo Philipp,

            ich bin da ganz deiner Meinung. Gerade das muss ich mir aber immer wieder vor Augen halten. Ist am Ende alles eine Sache der Übung. Mit der Zeit klappt das auch für mich immer besser.

            Lieben Gruß,
            Gina

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