Gerade sitze ich im Zug nach Dresden. Ich bin erstaunt, noch so viele Blätter an den Bäumen zu sehen. Dabei war das Laubhüttenfest schon vor fast zwei Monaten. Und nun, Ende des Jahres, steht, so könnte man glauben, weltweit ein Feiertagsrausch an. Wie jedes Jahr. Und es könnte so schön sein. Würde da nicht so viel Zwang dahinterstecken.
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Neigen sich die lauen Sommernächte dem Ende, betritt der Herbst mit all seinen Hochs und Tiefs die Bühne. Was ich daraus mitnehme.
Es scheint, als würden wir alle von Arbeit erschlagen. Dabei sollte doch eigentlich das Gegenteil der Fall sein, oder?
Einmal im Jahr, nämlich heute, besuchen die meisten Menschen in Deutschland Friedhöfe, um den Verstorbenen zu gedenken. Während es gewiss bereichernd und wohltuend für die Seele ist, dem Ableben nahestehender Menschen zu gedenken, beschäftigt mich eher eine konkrete Frage:
Was tun wir da eigentlich?
Eine Woche hatte die Welt nun Zeit, zu verdauen, dass in einem der größten Länder der Welt ein rassistischer Frauenhasser zum Staatsoberhaupt und Regierungschef gewählt wurde. Ist das Ende nun nah?
Immer mehr physische Dinge werden digitalisiert. Das spart auf den ersten Blick Ressourcen und Platz. Doch was ist mit den Vorteilen von analogen Dingen? Ein Plädoyer für mehr Ausgewogenheit.
Yom Kippur macht’s möglich! An diesem Tag pausiert Israel derart, dass ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllen konnte: Eine Radtour auf der Autobahn.
Ist es dafür nicht noch etwas früh? In Europa ja, in Israel nicht. Denn hier beginnt bereits heute (03.10.2016) das neue Jahr: 5777.
Bereits im Frühjahr hatte ich gehört, dass es eine kleine Brauerei in den palästinensischen Gebieten geben soll, die jährlich ihr eigenes Oktoberfest veranstaltet. Volltrunkene Araber in Lederhosen, die auf den Tischen tanzen, konnte ich mir nur schwer vorstellen. Also habe ich mir selbst ein Bild davon gemacht.
WeiterlesenBei Erzählungen vom Nahen Osten in Europa bleibt die Frage, ob es sicher sei, selten aus. Dabei ist sie irrelevant.